Wir leben im 21. Jahrhundert und das Smartphone beziehungsweise das Internet ist aus unserem Alltag, aber auch für den Beruf nicht mehr wegzudenken. Das Leben ist informativer, einfacher, aber auch schneller geworden. Man könnten sogar behaupten, dass das Internet durch Bitcoin & Co. verbessert wird. In Deutschland ist das Thema Bitcoin noch ziemlich unbekannt, vor allem aus Desinteresse oder auch einer Gewohnheit heraus. Doch digitale Währungen haben das Potenzial die Welt zu verändern, so wie das Internet 1995.
Traditionelle Zahlungssysteme
Dass die jetzige Wirtschaftslage nicht „gesund“ ist, müsste jedem bekannt sein. Der europäische Leitzins liegt bei einem Rekord-tief, was wiederum dazu führt, dass mehr Kredite aufgenommen werden, denn diese werden für den Konsumenten günstiger. Es werden Negativzinsen eingeführt, die bis jetzt “nur” auf Konzerne und Großunternehmen, ab einer Spareinlage von 500.000 Euro, abgewälzt werden. Bei Spar – und Genossenschaftsbanken werden die Gebühren erhöht, um keinen Negativzinsen einführen zu müssen. Für eine EC Kartenzahlung fällt eine Gebühr von 60 Cent an. Zum Vergleich: mindestens 100 Überweisungen können mit digitalen Währungen vorgenommen werden, bis diese Gebühr erreicht wird – Kontoführungsgebühren nicht mit eingerechnet.
Bitcoin in Uganda
Das Video zeigt einen jungen Mann namens Ronald in Uganda, welcher regelmäßig Geld von seiner Schwester aus Amerika zugesandt bekommt. Ronald ist Student und benötigt daher Geld für seine Studiengebühren und Materialien. Doch die teuren Gebühren der Auslandsüberweisung setzten der Familie erheblich zu, deswegen musste sie sich nach Alternativen umsehen: Da kam Bitcoin ins Spiel!
Zahlungssystem der Zukunft
Digitale Währungen vereinfachen den Zahlungsverkehr. Es ist möglich, weltweit Geld zu transferieren ohne dabei teuren Gebühren ausgesetzt zu sein. Keine Bearbeitungsdauer von mehreren Tagen, sondern lediglich eine zehn-minütige Überweisungsdauer. Bei Transaktionen via Dogecoin sogar innerhalb einer Minute.
Eine Überweisung von Deutschland nach Indien hat ca. acht Prozent an Gebühren zur Folge. Von Deutschland nach Kroatien sogar fast 15 Prozent an Gebühren.²
The Secret of Change Is to Focus All of Your Energy, Not on Fighting the Old, But on Building the New – Sokrates
Bitcoin & Co. erfreuen sich einer steigenden Popularität – vor allem durch Akzeptanzstellen wie Microsoft, Dell, Expedia und Overstock.com. In München ist es bereits möglich in einer Bar seinen Cocktail mit Bitcoin zu bezahlen. Das Smartphone ist sowieso Bestandteil unseres Lebens, wieso sollten wir dieses nicht nutzen, um an der Kasse zu bezahlen und dabei die Vorzüge der digitalen Währung genießen.
Quellen:
- http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/br/2014/10122014-1-100.html
- http://www.theguardian.com/global-development/ng-interactive/2014/aug/19/-sp-remittances-countries-highest-fees-interactive
- http://niederlassung.org/bezahlen-mit-bitcoins/
Image von Dennis Skley, via flickr.com, CC
Video von Bitcoinfil