Dänemarks Regierung möchte das Bargeld abschaffen

Dänemark entschließt sich bargeldlos zu verfahren

Dänemarks Zentralbank “Nationalbanken” plant das Drucken von Bargeld bis Ende 2016 einzustampfen. Vor allem deswegen, weil Kreditkarten und digitale Zahlungsmethoden dem Bargeld bevorzugt werden. Laut Reuters erlaubt das Finanzministerium Dänemarks ausgewählten Sparten Bargeldgeschäfte abzulehnen. Bis 2016 sollen Kleidungsgeschäfte, Tankstellen und Restaurants Kunden ablehnen dürfen, wenn diese nicht elektronisch bezahlen können. Dies ist der erste Schritt in Richtung bargeldlose Wirtschaft. Kunden wechseln immer häufiger zu Kreditkarten und zu digitalen Zahlungsmethoden wie Apple Pay und Bitcoin. In Dänemark werden lediglich 25 Prozent der Einzelhandelstransaktionen mit Bargeld getätigt.

Bargeldloser Trend

Bargeld wird immer weniger genutzt. Die Bargeldnutzung soll in den nächsten Jahren unter 50 Prozent fallen. Dänemark ist nicht das einzige EU-Land welches die Nutzung von Bargeld eindämmt, denn Schweden zeigt bereits, wie es funktioniert. In Schweden wurde das Bargeld nahezu ersetzt, zum Beispiel das Busticket in Stockholm wird ausschließlich mit Kreditkarte bezahlt.

Kreditkarten waren nie für das Internet ausgelegt

Bargeldlos wird die Zukunft auch durch Kreditkarten. Die heute bestehende Kreditkarte wurden 1949 erfunden und hat bis heute keine grundlegenden Veränderungen erfahren. Bei der eigentlichen Gründung und dem einhergehenden fehlenden Fortschritts von Kreditkarten lässt sich erkennen, dass diese niemals für das Internet ausgelegt waren. Aber dafür gibt es eine Lösung – Kryptowährung. Zwar ist Bitcoin & Co. noch recht unbekannt und jung, dennoch nutzten die Kreditkarte anfangs auch nur eine handvoll Personen. Vielleicht sind digitale Währungen die Kreditkarte von Morgen.

Historie des Bargeldes

Über Jahrzehnte war nicht das Papiergeld, sondern das Gold offizielles Zahlungsmittel. 1821 hatte Großbritannien als erstes die reine Goldwährung. Somit war der Grundstein des Goldstandards (=die Koppelung zum Papiergeld) gelegt. Es durften Scheine lediglich gedruckt werden, wenn diese mit Gold hinterlegt waren. Die USA und das damals deutsche Reich führten den Goldstandard im Jahre 1873 ein. Dieser hielt nicht allzu lange, denn bereits nach dem ersten Weltkrieg wurde dieser teilweise wieder aufgelöst, damit die Ausgaben für das Militär finanziert werden konnten. 1944 hob der damalige Präsident der Vereinigten Staaten Richard Nixon die Goldbindung des Dollars auf. Die offizielle Aussage lautete, dass Spekulationen gegen die USA geführt werde. Das eigentliche Problem war aber, dass durch die Kriege zu viele amerikanische Dollar im Umlauf waren. Dadurch ging das Vertrauen in den Dollar verloren und andere Länder tauschten den US Dollar gegen Goldreserven um.

 

 

Image via Jacob Bøtter, CC

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