Die erste Bicoinbörse in Kolumbien, Colbitex, die gerademal vor zwei Wochen eröffnete, ist schon wieder offline – offenbar wegen rechtlicher Probleme mit digitalen Währungen im Land.
Colbitex geht offline
Die spanisch-sprachige Kryptowährungsseite DiarioBitcoin berichtete, dass die Schließung eine vorübergehende Maßnahme ist. Es wird von Unternehmen und Regulierungsbehörden der rechtliche Rahmen bestimmt unter denen die Börse arbeiten kann. Derzeit ist die Colbitex Webseite offline. Die lokale Finanzaufsicht der Superintendencia Financiera de Colombia erlaubt nur Transaktionen, die ein kolumbianisches Peso-Äquivalent haben.
Da Bitcoin als keine „reale Währung“ anerkannt wird, kann es keinen offiziellen Wechselkurs geben. Die Supportseite von Colbitex bestätigt, dass die Behörden nicht die Verwendung von Bitcoin in Kolumbien ausdrücklich verboten hatten. Im Mai 2016 gab es eine Warnung zusammen mit der Zentralbank, dass die Verwendung von digitalen Währungen einige Risiken mit sich bringt. Die vorformulierte Risikowarnung wurde von Zentralbanken und Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt seit Anfang 2014 wiederholt worden.
Bitcoin schlägt in Kolumbien Wurzeln
Colbitex hat sich bei den Kolumbianern als beliebt erwiesen. Am 6. August wurden 103.495.995 kolumbianische Pesos ($34.528 USD) an Transaktionsvolumen umgesetzt. Colbitex arbeitete seit Eröffnung am 25. Juli im „Test-Modus“. Dies obwohl der Mitgründer Roma Parra in einem früheren Interview sagte, dass sich die Börse an alle rechtliche, steuerliche Inhalte und Handelsgesetze halte. Die Testphase war für Kunden um sich mit dem Konzept des Bitcoinhandelns vertraut zu machen. Das Unternehmen ist die einzige kolumbianische Bitcoinbörse in Pesos mit Limit und Markt Order und Online Wallets.
Parra erklärte auch, dass das Wachstum von Bitcoin in Kolumbien langsam verglichen wurde mit den Nachbarn wie Argentinien und Venezuela. Parra hatte aber große Hoffnungen für die Börse um in andere Märkte zu expandieren und andere Vermögensprodukte anbieten zu können. Ein Bericht vom März diesen Jahres hatte behauptet, dass zwei Männer in Venezuela „für Bitcoinmining“ verhaftet wurde. Die Verhaftung ist mehr auf Steuerfragen zurückzuführen als auf das Mining.
Venezuela hat zumindest eine Bitcoin Onlinebörse, Surbitcoin, die noch in Betrieb ist. Allerdings war diese letzten Monat auch vorübergehend offline, da ein lokaler Bankpartner die Fiat-Konten einfror.
Originalfassung von bitcoin.com
Image via flickr.com, Edgar Jimenez, CC