Die Schweizer Bahn SBB wird in Kürze Bitcoin-Verkäufe über die Fahrkartenautomaten anbieten. Ab dem 11. November werden die Kunden mit einer schweizer Telefonnummer und einem QR-lesbaren Wallet die Möglichkeit haben, die Kryptowährung an den Automaten zu kaufen. Der SBB Bahn Service hat einen der größten internationalen Grenzstationen Europas.
Nun bietet das Unternehmen Bitcoins am Fahrkartenautomaten an, da die Währung in der Region derzeit sehr populär ist. SBB sagte, dass es in der Schweiz eine „wachsende Anzahl von Orten gibt, die Bitcoin akzeptieren.“ Das Unternehmen verkauft die Kryptowährung in Schritten zwischen 20 bis 500 CHF. Allerdings wird der Fahrkartenautomat selbst keine Bitcoins bei der Fahrkartenbezahlung akzeptieren.
Bitcoins am Fahrkartenautomaten
Die Schweizerischen Bundesbahn SBB erklärt auf ihrer Webseite, wie man mit einem SBB-Fahrkartenautomaten sein Bitcoin-Wallet befüllen kann. Die Benutzer wählen einfach „mobile top up“ und wählen Bitcoin auf der Automation Interface. Dann scannen die Kunden ihren Wallet QR-Code und wählen die Menge an Coins die sie kaufen möchten. Nach Bestätigung des Betrags müssen die Kunden ihre gültige Schweizer Telefonnummer und einen Sicherheitscode (mTAN) eingeben, der an das Handy gesandt wird.
Die SBB verfügt über ein großes Vertriebsnetz mit über 1000 Fahrkartenautomaten. Laut einer Veröffentlichung der Handelszeitung berechnen die Automaten eine Gebühr von 6% auf die Bitcoin-Verkäufe. Die Handelszeitung schrieb, dass das Unternehmen SeePay den Automatendeal initiierte. Kreditkartenzahlungen sind derzeit nicht verfügbar, aber das könnte sich in Zukunft ändern. Außerdem gibt es für die Bitcoin-Einkäufe einen Höchstbetrag von 5000 Franken pro Jahr.
Die nationale Eisenbahn bestätigte der Handelszeitung bestätigte mit der Handelszeitung, dass der Automatenverkauf der Start einer zweijährigen Testlaufs ist. Die Schweizer Nachrichtenagentur berichtet, dass die SBB sehen möchte, ob es einen substanziellen Markt für Kryptowährungskäufe gibt oder nicht. Sprecher Christian Ginsig sagte gegenüber der Zeitung „Der Bund“, dass die Nutzer keine Tickets mit der digitalen Währung erwerben können.
Es ist ein Nischengeschäft für SBB. SBB Tickets können nicht mit der virtuellen Währung bezahlt werden. – Ginsig Christian
Die Stadt Zug ist Vorreiter
SweePay war maßgeblich an der Partnerschaft beteiligt. Zug ist eine bekannte Stadt in der Schweiz mit einer großen Bitcoin-Community. Auch bekannt als „Crypto-Valley“, glaubt die Stadt, dass es das Silicon Valley der Kryptowährung und Blockchain-Technologie sei. Anfang Mai enthüllte die Stadt Zug, dass es ein System testen würde, das Bitcoin für staatliche Dienstleistungen akzeptiert. Dies würde es möglich machen, dass Zug-Bürger für öffentliche Dienstleistungen mit Bitcoin bezahlen können.
„Wir wollen unsere Offenheit für neue Technologien zum Ausdruck bringen und frühzeitig eigene Erfahrungen sammeln. Wir laden FinTech-Unternehmen in die Region Zug ein, um sich mit dem Stadtrat auszutauschen. Unser Ziel ist es, ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse für eine optimale Entwicklung in unserem Wohn- und Wirtschaftsraum zu bekommen, “ sagte der Stadtratspräsident Dolfi Müller.
Der Verkauf von Bitcoins am Fahrkartenautomaten in den verkehrsreichten Bahnhöfen der Schweiz wird auch Kryptowährungsanwälten mehr Nachfrage einbringen. Wenn das Nischenprogramm erfolgreich ist, könnte die SBB in naher Zukunft den Ticketkauf mit der Kryptowährung möglich machen. Die 1000 Automaten sind ein sehr guter Start in diese Richtung.
Originalfassung von bitcoin.com
Image via flickr.com, Pranavian, CC