Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Meinung zu digitalen Währungen wie Bitcoin bekannt gegeben. Das Ziel ist, das Finanzsystem vor Geldwäsche und Terrorfinanzierung zu schützen.
Die EZB unterstützt dabei die Richtlinie der Abgeordneten, dass Börsen oder Wechselstuben für digitale Währungen eine Lizenz benötigen bzw. sich registrieren müssen. Auch Walletanbieter, die das Vermögen für Dritte halten, sind davon betroffen.
Um die Risiken, welche sich durch die Anonymität ergeben, einzudämmen, sollte es für die nationale Financial Intelligence Units (FIUS) möglich sein, die Adressen der digitalen Währung mit der Identität der zugehörigen Person zu verbinden.
Die englischsprachige Entscheidung kann hier eingesehen werden, welche auf über sieben Seiten abgebildet ist. Jedoch sind nicht alle Sätze so negativ formuliert, es bestehen auch einige Lichtblicke in dem Dokument. Die EZB erkennt zum Beispiel den technologischen Fortschritt und auch den Vorteil, den die Blockchain-Technologie mit sich bringt. Diese haben nach Ansicht der EZB die Möglichkeit, die Effizienz, die Reichweite und die Auswahl für den Endverbraucher zu verbessern.
Anonymität – Fluch und Segen zugleich
Die Anonymität ist der EZB, wie auch etlichen anderen Staaten ein Dorn im Auge und das allzu verständlich. Denn Anonymität bietet die Möglichkeit der Entziehung der Strafverfolgung, der Geldwäsche, der Kriminalität. Und diese Anonymität, vor allem in den heutigen Zeiten des Terrors, kann zu einer Machtlosigkeit gegen eben diesen führen.
Dabei sind es nicht nur die digitalen Währungen, die reguliert werden sollen. Auch Bargelddebatten rücken immer weiter in den Fokus. Die Abschaffung des Bargelds – der nächste Schritt? Fest steht, dass Bargeld anonymer ist, als digitale Währungen wie Bitcoin.
Allerdings steht diesem Interesse der EZB und einiger Staaten das Interesse der Bürger entgegen, das Interesse an den eigenen Daten. Anonymität bedeutet auch ein (großes) Stück Freiheit. Und diese sollte ein Mensch nicht aufgeben müssen, solange er diese nicht missbraucht.
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Bericht via news.bitcoin.com; Image via pixabay, CC0;