Ein japanisches Konsortium, das seinen Fokus auf die Blockchain richtet, konnte seine Mitgliederzahl auf über 100 Mitglieder vergrößern.
Die Mitgliederzahl des Blockchain Collaborative Consortiums (BCCC) hat sich seit deren Gründung im April stets gesteigert. BCCC Mitglieder sind unter anderem Microsoft Japan, Mitsui Sumotomo Insurance, PwC, Bitbank und ConsensSys.
Der Zusammenschluss hat außerdem bekannt gegeben, dass bereits der hundertste Student sein Blockchain-Universitäts-Programm erfolgreich abgeschlossen hatte. Dies verdeutlicht, dass der Plan von BCCC Technologie durch Fachwissen zu unterstützen, durchaus Früchte trägt.
In einem gestern veröffentlichten Blogpost schrieb Pina Hirano, Gründer und CEO von BCCC, dass die Blockchain-Universität, die einzige ihrer Art in Japan, mithilfe des Konsortiums weiter an bildungsorientierten Programmen arbeiten würde.
Seine Worte waren:
„In einer Welt, die im engen Bezug zu FinTech und Blockchain steht und sich schnell entwickelt, will BCCC die Kraft seiner neuen Mitglieder nutzen und noch mehr Beiträge leisten, sodass sich inländische Projekte dieser schnellen Entwicklung anpassen können.“
Während Hirano von einer Mitgliederzahl von 109 spricht, sind auf der Webseite von BCCC zurzeit nur 101 zu sehen.
Japan und Blockchain
In den letzten Monaten bot Japan den perfekten Nährboden für die Erforschung der Möglichkeiten für die Blockchain.
Im November hatte das Startup Ripple sein eigenes Konsortium mit 42 Banken gegründet, um ein Netzwerk zu bilden, das grenzüberschreitenden Transaktionen einfacher und deutlich schneller machen sollte.
Vor einigen Wochen waren außerdem die Mizuho Financial Group, Inc., Sumitomo Mitsui Banking Corporation und andere Banken dem Deloitte Japan beigetreten und hatten kurz danach Testergebnisse für Zahlungen, die auf der Blockchain und zwischen den verschiedenen Banken getätigt worden waren, veröffentlicht.
Trotz dieser Testreihen berichtete Reuters vor einiger Zeit davon, dass Japan einen Mangel an Blockchain-Entwicklern habe.
Um dieses Problem zu lösen, schlossen nun die ersten zwei Klassen ihr Studium der Blockchain und Bitcoin ab. Ihre Vorlesungen beinhalteten zum Beispiel die Anwendung der Blockchain. Diese Kurse waren 2 Monate lang und die Unterrichtssprache war japanisch.
Diese Kurse werden auch weiterhin angeboten und man kann sich derzeit für einen dritten Kurs einschreiben, der im Januar 2017 beginnen wird.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.