Nach einem wilden Start ins Jahr 2017 lässt Bitcoin es diese Woche erstmal ruhig angehen.
Die Ruhe wurde jedoch doch durch wenige starke Schwankungen kurzzeitig unterbrochen. Der Preis der digitalen Währung fiel bis aus 810 USD am 15. Januar und stieg bis auf 914 USD am 18. Januar.
Analysten zufolge sei der Markt noch zu zurückhaltend, um große Bewegungen zu machen. Dies sei eine Folge der wiederholten Nachrichten aus China, dass die Zentralbank des Landes mit lokalen Märkten aktivere Zusammenarbeit anstrebt.
Händler halten sich zurück
Vorerst verharren Händler auf der Seitenlinie.
Ryan Rabaglia, leitender Händler und digitaler Vermögensspezialist bei Octagon Strategy, bekräftigt die Wait-and-see-Strategie als richtige Einstellung in dieser Situation. Er teilte mit, dass, obwohl die letzte Nachrichten schon völlig verdaut wurde, die meisten Händler immer noch auf der Seitenlinie stehen.
Dieser Zustand steht allerdings im Kontrast zu der Marktleistung.
Bitcoin Preise stiegen um bis zu 10 Prozent am 17. Januar und erreichten einen Wert von 908,13USD. Im Großen und Ganzen hatten die Märkte allerdings Schwierigkeiten über diese Marke hinauszukommen.
Untersuchungen unbeendet
Während die Untersuchungen der Public Bank of China (PBoC) mit einem Zusammentreffen der wichtigsten Führungskräfte mit OKCoin, Huobi und BTCC begonnen hat, stellten die ersten beiden dieser chinesischen Märkte nun ihren Differenzhandel ein.
Das bedeutet, dass die große Frage nun lautet, was die weltgrößten Märkte sind.
In diesem Kontext werden Bitcoin Preise vermutlich für eine Zeit zwischen 850USD und 950USD bleiben. Dies teilte Arthur Hayes mit, Mitbegründer und CEO von BitMEX. Außerdem sagte er, der Markt müsste die Abwicklung der chinesischen Marktbücher absorbieren.
Auch andere Analysten, neben Hayes, bleiben optimistisch. Die Marktstimmung wurde in den letzten tagen angehoben, als die Plattform Whaleclub Zahlen veröffentlichte, nach denen der Markt bei 91% am 19. Januar und bei 93% am 20. Januar lag.
Petar Zivkovski, COO bei Whaleclub, verzeichnet die Preiserholung der Währung in den letzten Wochen als ein gutes Zeichen. Außerdem unterstreicht er, dass die Märkte weiterhin vorsichtig bleiben.
Chinas Bedeutung
China ist immer noch das effektive Zentrum des Bitcoin Handels.
Manche Quellen veröffentlichen Zahlen mit bis zu 95%, andere liegen bei 85%. Beide Zahlen zeigen jedoch die aktuelle Lage auf.
Der Analyst Jacob Eliosoff sagt, dass die andauernden Entwicklungen in der chinesischen Zentralbank in den nächsten Tagen und Wochen noch an Wichtigkeit zunehmen können.
Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.