Berichten zufolge, soll der russische Premierminister Dmitry Medvedev gesagt haben, dass die Blockchain-Technologie einen großen Einfluss haben könnte. Er stellte jedoch auch fest, dass „wir bis jetzt noch keine Ergebnisse sehen”.
Medvedev, der ehemalige russische Präsident, welcher nach der erneuten Regierungsphase Putins 2012, Premierminister wurde, sprach heute während eines Gipfeltreffens für Investoren in Sotschi. Dies berichtete der staatliche Nachrichtendienst TASS. Medvedev sprach bereits in der Vergangenheit über die Technologie und besonders über die rechtlichen Folgen der Blockchain und die Konsequenzen von Smart-Contracts.
Die übersetzten Aussagen von Medvedev belegen, dass er „nicht gegen“ den Einsatz der Technologie ist und sich vorstellen könnte, dass diese in Zukunft an Bedeutung gewinnt. Er sehe sich jedoch noch nicht als Befürworter der Technologie.
Zu seinem Publikum sagte er:
„Ich bin nicht gegen den Einsatz der [Blockchain-] Technologie, welche sich in weiten Kreisen ausgebreitet hat und deshalb unsere Leben entscheidend verändern könnte. Es ist eine ziemlich interessante Geschichte, aber bis jetzt sehen wir noch keine Ergebnisse.“
Medvedevs Kommentare stehen im starken Kontrast zu den Aussagen der Zentralbank von Russland, welche kein Geheimnis aus ihrem Interesse an der Blockchain macht.
Die Zentralbank der Russischen Föderation hatte zunächst im letzten Jahr offizielle Untersuchungen mit der Technologie durchgeführt und dann im Januar eine Fintech-Fachgruppe mit Fokus auf der Blockchain gegründet.
Die Zentralbank, die die Technologie aus verschiedenen Blickwinkel (wie aus der Sicht von Kryptowährungen) betrachtet hatte, hatte im letzten Jahr einen Prototyp eines Distributed-Ledgers, mit dem Namen „Masterchain“, erstellt.
Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.