Fast die Hälfte der Mitglieder eines Blockchain Konsortiums, welches seinen Fokus auf Abwicklungen des Handels legt, denkt, dass die Technologie sich in den nächsten drei bis fünf Jahren weiter etabliert haben wird.
Dieses Ergebnis liefert eine Umfrage, die heute von der “Post-Trade Distributed Ledger” (PTDL) Gruppe veröffentlicht wurde. Die Untersuchung fand bereits im Herbst des letzten Jahres statt und 45 Mitglieder wurden dafür befragt.
Nach Angaben der Mitglieder, denken 48%, dass sie in den nächsten drei bis fünf Jahren eine größere Annahme der Technologie sehen werden. 29% der Befragten denken, dass dies in einer kürzeren Zeitspanne, nämlich schon im nächsten oder übernächsten Jahr geschehen wird. Die restlichen 21% denken, dass es maximal fünf Jahre dauern wird.
Die PTDL Gruppe startete seine Arbeit im November 2015 und wurde zunächst von Fimen wie dem London Stock Exchange, der CME Group, Euroclear, LCH.Clearnet und Banken wie der Société Générale und UBS unterstützt. Seitdem hat sich die Größe der Gruppe jedoch deutlich gesteigert.
Als die Mitglieder über die Bedeutung der Blockchain für ihre Firmen befragt wurden, gaben 20% an, dass die Technologie einen “sehr hohen” und 34% einen “hohen” Stellenwert für sie habe. Nur 7% nach Angaben der Umfrage sagten dagegen, dass die Technologie einen „geringen“ Stellenwert für sie habe.
Jörn Tobias, der Geschäftsführer von State Street, die ebenfalls Mitglied der PTDL Gruppe ist, veröffentlichte ein Statement, in dem es hieß:
„Die Umfrage zeigt, dass die Blockchain in nur wenigen Jahren Mainstream werden könnte und der Grund dafür ist ihre bessere Transparenz, kürzerer Zeit zur Einigung und das Sparen von Kosten, die klar von unseren Mitglieder erkannt worden sind. Die große Barriere zum Wachstum wird jedoch mit Vorsicht betrachtet: Ängste über die Einbindung und Zweifel über die noch stets innovative Technologie bleiben.“
Ein letzter Vorteil seien nach-börsliche Einsparungen, wie 81% der Befragten fanden.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.