Die Blockchain ist der Schlüssel für eine transparente und verantwortliche digitale Wirtschaft in den G20-Staaten, so ein Gutachten des Internationalen Wirtschaftsforums.
Die Autorin schlägt die Erstellung eines G20-Zentralbanken-Konsortiums vor. Dieses soll Untersuchungen mit der Blockchain und mit nationalen Fiat-Währungen durchführen.
Der Text, der von Julie Maupin, welche außerdem Vorsitzende des Centre for International Governance Innovation (CIGI) ist, verfasst wurde, ist Teil der Handlungsempfehlungen der Organisation. Diese enthalten Verbesserungsvorschläge für die Regierungen der G20-Staaten.
Das achtseitige Gutachten stellt fest, dass die Blockchain den G20-Staaten in zweierlei Wegen bei geopolitischen Problemen behilflich sein könnte:
Zum einen bei der negativen Einstellung vieler beim zwischenstaatlichen Handel und dem gegenseitigen Misstrauen von verschiedenen Institutionen in der globalen Wirtschaft.
Zum anderen bei dem Risiko der Zerstückelung der globalen Wirtschaft durch Antiglobalisierungsbewegungen.
Maupin schrieb:
„Der Nutzen der Blockchain führt zu einer dezentralisierten und demokratischen Ordnung, die es Individuen ermöglicht in der weltweiten Wirtschaft direkt durch Transparenz-, Verantwortungs- und Inklusionsmechanismen teilzuhaben.“
Der Nutzen der Blockchain
Um dies zu ermöglichen, schlägt Maupin vor, dass die Staaten eine Forschungsgruppe erstellen sollten. Diese könnte dann untersuchen welche Prozesse durch den Gebrauch der Blockchain effizienter gestalten werden könnten. In einer Testphase sollten die vielversprechendsten Vorschläge getestet werden.
Besonders berücksichtig werden sollten Finanzdienstleistungen für Unternehmen, die von Frauen geführt werden, die sich für umweltfreundliche Energien und zum besonderen Schutz der Privatsphäre einsetzten.
Zu guter Letzt wird in dem Gutachten vorgeschlagen, dass die G20-Staaten außerdem mit anderen länderübergreifenden Institutionen, die Untersuchungen mit der Blockchain durchführen, zusammenarbeiten sollten. Als Partner werden die folgenden Institutionen vorgeschlagen: Internationale Organisation für Normung, International Law Association, Arbeitsgruppe für finanzielle Maßnahmen und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Image via Unsplash

Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.