Die nationale Börse von Thailand hat zufolge verschiedener Medien vor, einen mit der Blockchain entwickelten Markt einzuführen, auf dem Startups Geld aufbringen können.
Die Bankok Post und DealStreetAsia berichten, dass der „Stock-Exchange-of-Thailand“ (SET) noch vor Ablauf des Jahres einen solchen Markt einführen will. Als feinere Einschätzung zur Markteinführungsphase wird dabei das erste Quartal von 2017 benannt. Nach Angaben der Post, hat der thailändische stellvertretende Premierminister Somkid Jatusripitak die Börse in ihrem Vorhaben bekräftigt. Er soll die neuen Instrumente für Startups zum Zugang für Kapitalmärkte befürworten.
Andere Börsen rund um den Globus haben in der Vergangenheit mit ähnlichen Initiativen mit der Blockchain-Technologie für Kapitalmärkte begonnen. Die amerikanische Börse Nasdaq hat einen Blockchain-Service für rund 100 ihrer Kunden aus der ganzen Welt als Teil des Nasdaq-Financial-Framework eingeführt.
Santi Kiranand, der als leitender Vizepräsident für SET arbeitet, erzählte den Nachrichtendiensten, dass die Veröffentlichung der Plattform mit der Blockchain keine identische Kopie der SET sei, sondern allgemein mehr als Mittel zur Kommunikation von Investoren und Startups diene.
Kiranand sagte zu der Post:
„Es wird ein „Marktplatz“, keine Miniaturausgabe der SET und des MAIs, auf dem Investoren generell glauben, dass Sicherheiten ausgewählt und reguliert sind. Da [der Marktplatz] keinen Handelsvorstand hat, wird es keine Regulierungsbehörde zur Überprüfung der Qualität geben und Investoren müssen ihre Investitionen selbst tätigen.“
Der leitende Vizepräsident der SET, Santi Kiranand sagte außerdem, dass bis jetzt bereits 607 Unternehmen ihr Interesse an dem Markt ausgedrückt hätten.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.