Die Bitcoin-Community ist gespalten.
Der Grund dafür ist die sogenannte Skalierungsdebatte.
Auf der einen Seite gibt es die Vertreter von Bitcoin-Core, eine Gruppe von Entwicklern, die in den letzten Jahren die Software für Bitcoin geschrieben haben.
Auf der anderen Seite gibt es Bitcoin-Unlimited, eine Gruppe von großen Minern, die von dem bekannten Bitcoin-Experten Roger Ver angeführt wird.
Beide Parteien sind sich einig, dass für ein weiteres Wachstum von Bitcoin, die Software einem Update unterzogen werden muss, damit mehr Transaktionen durchgeführt werden können. Der Vorschlag, der von Bitcoin-Core vorgeschlagen wurde, wurde jedoch von Bitcoin-Unlimited abgelehnt und diese drohen nun eine Hard-Fork am Netzwerk durchzuführen.
Eine Hard-Fork ist ein risikoreiches Unterfangen, in dem die Blockchain in zwei separate „Chains“ geteilt wird. Wenn diese getrennt fortlaufen, entwickeln sich zwei separate Netzwerke. Dies war im letzten Jahr bei Ethereum der Fall. Ethereum wurde mehreren Hard-Forks unterzogen und auch wenn dort nun wieder alles im grünen Bereich ist, bleibt das Verfahren umstritten. So gibt es zum Beispiel seit der Ethereum-Hard-Fork zwei verschiedenen Kryptowährungen (Ether und Ether Classic).
Wir hoffen, dass beide Seiten einige Eingeständnisse machen können und sich bald auf ein gemeinsames Ergebnis einigen können.
Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.