Chinesische Zentralbank blockiert Bitcoin-Abhebung

Einen Monat nachdem chinesische Bitcoin-Börsen bekannt gegeben hatten, dass sie ihre System an die hohen Anforderung der chinesischen Zentralbank angepasst hatten, ist es ihren Kunden noch stets nicht möglich Kryptowährungen abzuheben.

Nach Angaben von Repräsentanten der chinesischen Börsen, seien die Börsen noch stets in Verhandlungen mit der chinesischen Zentralbank, der People´s Bank of China (PBoC), welche für die Regulierung des Marktes verantwortlich ist. Dabei ginge es vor allem um die neuen Richtlinien, die fordern, dass die Börsen stärkere Kontrollen ihrer Kunden, durch sogenannte Know-Your-Customer-Kontrollen (KYC), durchführen.

Diese Entwicklungen sind kaum überraschend, da bereits seit Anfang des Jahres chinesische Bitcoin-Startups von der Bank geprüft werden.

Im Januar hatte die PBoC, während einer volatilen Börsenphase der Kryptowährung Bitcoin, eine Warnung an Startups des Landes herausgegeben. Kurz danach begannen Verhandlungen zwischen den chinesischen Bitcoin-Börsen und der Zentralbank. Dabei konnten sich die beiden Parteien darauf einigen, dass die Abhebung von Kryptowährungen für einen gewissen Zeitraum eingestellt werden würde, damit die Sicherheitsprobleme behoben werden konnten.

Seitdem haben die Vertreter der Bank verlauten lassen, dass sie eine starke KYC-Regulierung und strengere Maßnahmen gegen Geldwäsche bevorzugen würden, da besonders Geldwäsche und Steuerflucht ein Problem seien, welche durch Kryptowährungen unterstützt werden würde.

Die Bitcoin-Börsen auf der anderen Seite, sagten bereits im März, dass sie diese Schritte durchgeführt hätten und hofften darauf bald wieder mit der Auszahlung fortfahren zu können.

Auch heute sind noch einige Repräsentanten der Bitcoin-Börsen optimistisch und denken, dass die Gespräche mit der PBoC bald zu Ende gehen werden und dass die Auszahlung von Kryptowährungen bald, wenn auch später als erwartet, wieder möglich sein wird.

„Ich denke, dass wir ein Ergebnis noch in der ersten Hälfte des Jahres sehen werden“, sagte Zhou Shouji, der Betreiber der Handelsplattform FinTech Blockchain Group.

Auch andere Repräsentanten sagten, dass sie einen baldigen Abschluss der Verhandlungen erwarteten, gaben dabei jedoch keine genaue Zeitangabe an.

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Image via Unsplash

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