Das Blockchain-Startup Userfeeds wird eine Plattform entwickeln, deren Ziel es sein soll, Fake-News durch ein Reputationsprogamm zu bekämpfen.
Das Problem von angeblichen Fake-News und alternativen Fakten, war durch die letzte Präsidentschaftswahl in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Nun kommt die mögliche Markteinführung der Plattform zu einer Zeit, in der sich Wähler verschiedener Praktiken der Informationsverbreitung, wie schlechter Berichterstattung durch Trolling, Clickbait oder Spam, gegenübersehen.
Das polnische Startup arbeitet nun jedoch an einer Blockchain-Lösung für das Problem. Es soll durch die Abschaffung der „eigentlichen Ursachen“ behoben werden: der begrenzten Kapazität der menschlichen Aufmerksamkeit.
Maciej Olpinski, Mitbegründer und Vorstandsvorsitzender von Userfeeds, sagte:
„Aus unserer Sicht ist der einzige Weg diese Probleme zu lösen, die Anreize, welche es wirtschaftlich rentabel machen diese Art der Medien zu verbreiten, zu verändern.“
Olpinski erklärte, dass es aufgrund der Wirtschaftsstruktur der Online-Berichterstattung, manchmal sinnvoller für Webseiten sei, Inhalt mit niedriger Qualität zu veröffentlichen, da so mehr Werbekunden angelockt werden könnten. Außerdem können Leser, aufgrund des Systems von Werbung und gesponserten Beiträgen auf Social-Media-Plattformen, nie sicher sein, wer hinter den Nachrichten in ihrem News-Feed steckt.
Die Idee hinter dem Konzept von Userfeeds ist nun, ein glaubwürdiges System zu erstellen, welches eine Inhaltsrangliste erstellt und Nutzer für ihr Feedback belohnt. Das Konzept soll auf der Ethereum-Blockchain basieren und es den Nutzern ermöglichen „ein System zu erstellen, welches schnelles Feedback für wichtige Themen“ ermöglicht und „Nutzer für ihre Mithilfe in der App in einer Kryptowährung belohnt“.
Olpinski erklärte:
„Blockchain und Token sind sehr interessant für uns, da sie es uns erlauben mit verschiedenen ökonomischen Anreizen zu experimentieren.“
Um Fortschritte in der Forschung und Entwicklung zu erreichen, hat Userfeeds rund 800.000 US-Dollar Startkapital von BY Capital, Coinbase-Mitbegründer Fred Ehrsam und Unternehmer und Investor Piotr Smolen zur Verfügung.
Nach Angaben des Startups ist das Ziel das Geld für die Entwicklung einer internen App zu nutzen, um so den Wert einer solchen Plattform darstellen zu können.
Image via Unsplash
Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.