Die Währungsbehörde in Palästina erwägt Berichten zufolge die Einführung ihrer eigenen Kryptowährung.
Wie auf Reuters berichtet wurde, soll, nach Angaben von Azzam Shawwa, dem Abteilungsleiter der palästinensischen Währungsbehörde, Palästina eine Lösung im Bitcoin-Stil in Betracht ziehen, um ihre fehlende zentrale Währung wettzumachen.
Aufgrund einer fehlenden palästinensischen Währung und den Hürden, die einer solchen im Weg stehen würden, hat die Währungsbehörde ihren Fokus nun auf einen ganz digitalen Lösungsansatz gelegt. Nach Angaben von Shawwa, soll es der Behörde, welche die de facto Zentralbank der Region darstellt, nicht möglich sein, eine eigene, konventionelle Währung zu erlassen. Der Grund dafür ist ein Vertrag, welcher zur Gründung der Währungsbehörde geführt hatte.
„Sie soll den Namen Palästinensischer Pfund tragen“, sagte Shawwa gegenüber Reuters.
Außerdem soll die Kryptowährung durch einen Rohstoff, wie beispielsweise Gold, Öl oder andere Reserven gesichert werden.
Ein digitaler Zahlungsverkehr wird in der Region dringend benötigt, da Dienstleistungen wie PayPal sich weigern auf dem palästinensischen Markt zu agieren.
Momentan ist noch nicht klar, wann eine solche Kryptowährung eingeführt werden wird. Dennoch will die palästinensische Währungsbehörde die Währung in den nächsten fünf Jahren auf dem Markt etablieren.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.