Die Blockchain könnte die Art verändern wie Wirtschaftsprüfer ihren Umsatz erwirtschaften, heißt es einem Bericht, der gestern von der Association of Chartered Certified Accountants (deutsch: Verband der zertifizierten Wirtschaftsprüfer, kurz ACCA) veröffentlicht wurde.
Der Verband, der mehr als 180.000 Mitglieder auf der ganzen Welt hat, beschreibt in seinem Bericht, dass die Dienste der Wirtschaftsprüfer sich verändern könnten, je nachdem wie die Blockchain-Technologie angenommen wird. Diese Veränderungen könnte nach der Auffassung der Autoren auch die Höhe des Gehalts der Wirtschaftsprüfer beeinflussen.
Auch wenn es in dem Bericht heißt, dass „es noch einige Zeit dauern wird” bis man die Folgen für die Einnahmen der Einführung der Distributed-Ledger-Technologie sehen wird, warnt der Bericht doch davor, dass „wahrscheinlich die Folgen für den Umsatzmix schon bald deutlich sein werden“.
Dennoch sagt die ACCA auch, dass die vollen Auswirkungen erst zu sehen sein werden, wenn es zu einer Einführung im großen Rahmen kommen sollte. Die nächsten fünf Jahre könnten deshalb von besonderer Bedeutung sein und die tatsächlichen Folgen einer Implementierung verdeutlichen, heißt es in dem Bericht weiter.
„Wenn es danach aussieht, als würde sich der Umsatzmix verändern, sollten Wirtschaftsprüfungsunternehmen ihre Struktur überdenken und sich anders als zuvor organisieren, um sich auf die Zukunft vorzubereiten“, raten die Verfasser des Berichts.
Diese Argumentation wird auch für die einzelnen Wirtschaftsprüfer wiederholt, da die Autoren außerdem den Mitgliedern der ACCA nahe legen, sich mit Thema auseinanderzusetzen und fortzubilden, wenn dies noch nicht geschehen sein sollte.
„Die Blockchain bietet neue Gebiete für Analysen und Rücksichtnahme und je schneller sich professionelle Wirtschaftsprüfer damit auseinandersetzen, desto besser sind sie ausgestattet, um sich damit zu beschäftigen“, heißt es.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.