Die Commerzbank untersucht den Einsatz der Blockchain-Technologie für die Handelsfinanzierung.
In einer Stellungnahme, die auf der Homepage veröffentlicht wurde, heißt es, dass die Bank dafür eine Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund eingegangen sei. Das Fraunhofer-Institut ist eine Forschungseinrichtung, welche von mehreren Standorten in Deutschland, in Spanien und China operiert.
Die Kooperation soll dabei helfen „diese Prozesse zu orchestrieren und liefert zugleich neueste Erkenntnisse zum Supply-Chain-Management und dem möglichen Einsatz von Blockchain-Technologien in diesem Bereich“.
Dr. Bern Laber, der Bereichsvorstand Trade Finance & Cash-Management Firmenkunden der Commerzbank, sagte außerdem:
„Wir arbeiten in zahlreichen Projekten und Konsortien auch mit anderen internationalen Banken an der Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen, ebenso an Anwendungsmöglichkeiten für Blockchain-Technologien. Für uns als Firmenkundenbank hat der klare Fokus auf die zukünftigen Supply Chains unserer Kunden, den wir gemeinsam mit dem Fraunhofer-IML erarbeiten werden, eine sehr große Bedeutung.“
Die Commerzbank hat sich bereits in der Vergangenheit mit der Technologie durch Initiativen wie dem R3 Distributed-Ledger-Konsortium beschäftigt. Sie will „Szenarien für die Lieferketten („Supply Chains“) der Zukunft“ mithilfe des Fraunhofer-Instituts entwickeln, auch wenn keine weiteren Angaben zum Forschungsablauf gemacht wurden.
Zuvor hatte die Bank an einer Blockchain-Versuchsreihe zum Thema Handelsschulden teilgenommen. An diesem Projekt, welches von R3 ins Leben gerufen worden war, nahmen auch andere Banken wie ABN Amro, ING und KBC teil. Die Commerzbank schloss sich dem Konsortium R3im Herbst 2015 an.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.