Polnische Regulierungsbehörden warnen Anleger und Banken vor dem Gebrauch von Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether.
In einer Stellungnahme der Nationalbank Polens und der Kommission für Finanzaufsicht heißt es, dass von Investitionen abgesehen werden sollte, da Kryptowährungen volatil seien und ein größeres Risiko für Verbrechen bestünde. Außerdem stellen die beiden Institutionen klar, dass Kryptowährungen nicht als gesetzliches Zahlungsmittel in Polen anerkannt werden. Die Regulierungsbehörden listen unter Kryptowährungen Bitcoin, Litecoin und Ether auf.
Auch wenn keine präzisen Angaben zum Umgang mit der Technologie gemacht werden, heißt es, dass Institutionen Geschäfte mit Bitcoin-Börsen vermeiden sollten, da „ein Risiko der Ausbeutung der Unternehmenseinheiten durch Geldwäsche und der Finanzierung von Terrorismus besteht“.
Weiter heißt es, dass die Distributed-Ledger-Technologie vom generellen Nutzen von Kryptowährungen differenziert werden müsse und bevor es zu allgemeinen Anwendung kommen könne, eine intensive Prüfung nötig wäre.
Diese Aussagen verdeutlichen erneut die negative Haltung gegenüber Kryptowährungen in Polen. Noch im Februar forderte die polnische Finanzombudsfrau, Alexandra Wiktorow, dass Kryptowährungen reguliert werden müssten. Nur kurze Zeit später wurde dann die Bitcoin-Börse Bitcurex aufgrund einer staatlichen Untersuchung geschlossen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.