Origin Energy, ein großer Energiekonzern in Australien, arbeitet mit dem Blockchain-Startup Power Ledger zusammen, um eine neue Energiehandelsplattform zu testen.
Origin Energy bietet verschiedene Dienstleistungen aus der Energiebranche an. So gehören zum Beispiel Kraftwerke, die Gasverarbeitung und Energiebeschaffung für Konzerne und private Haushalte zu ihrem Angebot. Das neue Projekt soll nun eine Handelsplattform für Kunden schaffen. Dort soll es möglich sein, mit überschüssiger Energie zu handeln. Die Blockchain wird dabei aufzeichnen, wo sich die Energie zum Zeitpunkt des Kaufs oder Verkaufs befindet.
Mit dem Testlauf reiht sich Origin Energy in die Liste der Stromanbieter ein, die das Potential der Technologie im Moment untersuchen. Unter anderem haben BP, Wien Energie und Vattenfall in den vergangenen Monaten ähnliche Projekte mit der Blockchain durchgeführt.
Tony Lucas, der führende Manager bei Origin Energy, sagte in einer Stellungnahme:
„Während es natürlich stimmt, dass die Technologie in den Kinderschuhen steckt, wollen wir die Vorteile des Peer-to-Peer-Handels von Strom für unsere Kunden erforschen. Power Ledger ist eine der neuen Technologien, die wir momentan untersuchen. Wir denken, dass uns dies dabei helfen könnte, die veränderten Bedürfnisse unserer Kunden zu treffen.“
Die Versuchsreihe wird voraussichtlich von Oktober bis zum Ende des Jahres durchgeführt.
Lucas erklärte, dass sein Unternehmen die „regulatorischen und technischen Implikationen” des Systems und das Nutzerverhalten aufzeichnen wird.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.