Einer der Betreiber der ehemaligen Bitcoin-Börse Coin.mx wurde zu einer sechzehnmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt.
Nach Angaben von Reuters wurde der Softwareentwickler Yuri Lebedev schuldig erklärt, eine Bitcoin-Börse ohne Lizenz betrieben zu haben. Sein Urteil erhielt er vom amerikanischen Bezirksrichter Alison Nathan. Über zwei Jahre musste er nach seiner Festnahme aufgrund des Verdachts der Verletzung des Gesetztes für Geldwäsche auf sein Urteil warten.
Neben Lebedev wurde auch Pastor Trevon Gross verurteilt. Dieser wurde bereits im März des Betrugs schuldig gesprochen, da er mit einer Kreditgenossenschaft in New Jersey Gelder Übersee geschaffen hat.
Nach Angaben des Staatsanwalts soll Lebedev Gross dabei geholfen haben. Der Pastor soll außerdem 150.000 US-Dollar für seine Kirche erhalten haben. Es wird erwartet, dass Gross Strafmaß im Oktober veröffentlicht wird.
Auf Bloomberg heißt es, dass Richter Nathan erklärt haben soll, dass Lebedev seine „Eindruck erweckenden technischen Fähigkeiten“ genutzt hat, um das Handeln der Börse zu verschleiern. Lebendevs Anwalt, Eric Creizman, beschrieb ihn als „unwahrscheinlichen Angeklagten“.
Die aus Florida stammende Bitcoin-Börse Coin.mx wurde als „Collectibles Club“ betrieben, um die Aktivitäten als Börse zu verbergen. Die Staatsanwaltschaft konnte die Börse ebenfalls zu einer größeren Cybercrime-Organisation zuordnen. So soll die Coin.mx außerdem als eine Abrechnungsstelle für kriminelle Aktivitäten, wie für den Hack von JP Morgan Chase, genutzt worden sein.
2015 wurde auch Anthony Murgio, ebenfalls Betreiber der Börse, verhaftet. Dieser bekannte sich bereits vor einigen Monaten schuldig und erhielt im Juni eine Haftstrafe von fünfeinhalb Jahren.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.