Der Chef-Anlagestratege von BlackRock, dem größten Vermögensverwaltungsunternehmen der Welt, erklärte in einem Interview, dass er nicht wisse, wo ein „fairer“ Bitcoin-Preis liegen würde.
In einem Interview mit Business Insider sagte Richard Turnill, dass Kryptowährungen in den letzten Monaten „spektakuläre Kursanstiege“ zu verzeichnen hatten. Er folgerte deshalb: „Ich würde sagen, dass Kryptowährungen momentan viele Kennzeichen einer Blase zeigen.“
Seine Ausführungen ähneln denen anderer Wall-Street-Experten. So äußerte sich auch Ray Dalio, Leiter des größten Hedgefonds der Welt, über Kryptowährungen und erklärte, dass es sich bei dem Markt um eine Blase handelt.
Noch vor wenigen Wochen äußerte sich BlackRocks Vorstandsvorsitzender positiv über die Technologie. Turnill dagegen argumentierte, dass es seiner Meinung nach unmöglich sei, einen „fairen Wert“ für Bitcoin oder andere Kryptowährungen zu ermitteln.
In dem Interview sagte er:
„Das größte Argument für den Kauf ist, dass der Preis angestiegen ist und deshalb noch weiter steigen wird. Aber es gibt keinen richtigen oder falschen Preis für Bitcoin. Man könnte sagen: „Was ist der faire Wert?“. Wissen Sie, ich bin ein Investor, ich denke, dass ein fairer Wert sich durch Aktien und Anleihen ermitteln lässt. Ich kann nicht sagen, was der faire Wert für Bitcoin oder eine andere Kryptowährung ist. Deshalb besitze ich selbst auch keine.“
Dies ist nicht das erste Mal, dass der Chef-Anlagestratege sich negativ über Kryptowährungen äußert. Bereits im Juli erklärte er, dass der Kryptowährungsmarkt „unheimlich“ ist.
Trotz seiner Kritik an Kryptowährungen, lobte er doch die Blockchain-Technologie. Denn diese werde seiner Meinung nach zukünftig vermehrt genutzt. Auch BlackRock soll die Technologie bereits verwenden.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.