Die Bitcoin Technologie und das sich darum formende Ökosystem sind immer noch in der Entwicklungsphase. Für viele von uns ist ein Bitcoin Wallet der erste Schritt in die Welt der digitalen Währungen. In den letzten Jahren haben die Wallets viele Erweiterungen erhalten und existieren bereits in allen möglichen Formen und Größen.
Ein Beispiel dieser Entwicklungen ist das „hierarchical deterministic“ (HD) wallet, welcher es dem Nutzen ermöglicht auf einfache Art und Weise Backups zu erstellen. Dieses Backup besteht aus 12-24 Wörtern und wird auch als Wiederherstellungsphrase bezeichnet. Als Resultat dieser Erweiterung generieren Wallets „neue“ Adressen für jede Transaktion, wenn eine bereits „benutzte“ Adresse eine Transaktion erhalten hat. Dies erhöht die Privatsphäre des Nutzer um einen großen Faktor. Zum Beispiel, solltet ihr nach dem Erhalt einer Transaktion eine neue Adresse in eurem Wallet sehen können, wenn ihr wieder auf Zahlung empfangen klickt.
Ein verbreitetes Missverständis ist, dass sich Bitcoins in einem Bitcoin Wallet befinden. In Wirklichkeit befinden sich in einem Wallet jedoch lediglich Schlüssel. Die “Coins” sind in der Blockchain des Bitcoin Netzwerkes verzeichnet. Nutzer kontrollieren die Coins indem sie Transaktionen mit den Schlüsseln im Wallet signieren. Auf einer bestimmen Art und Weise ist ein Wallet also eine Art Schlüsselbund. Eine hervorragende Erklärung hierzu findet ihr in diesem Video.
Mit dem Auftreten von Hardware Wallets ist es um einiges leichter geworden eure Schlüssel zu verwalten und eure Kryptowährungen sicher zu halten. Mit dem kommenden Erscheinen des Ledger Blue* und des Trezor 2, scheinen sich die Entwicklungen diese Geräte weiter zu bewegen. Letzten Monat hat Ledger CTO Nicolas Bacca eine Präsentation über die Sicherheit von Hardware Wallets gehalten.
Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.