Die öffentlich-rechtliche Hochschule Luzern akzeptiert Bitcoin.
Durch eine Zusammenarbeit mit der Bitcoin Suisse AG können Studenten nun offene Beträge mit der Kryptowährung begleichen. Wie erwartet, wird die Fachhochschule die erhaltenen Bitcoin nicht selbst verwalten. Diese werden durch ein Payment-System einmal wöchentlich in Schweizer Franken konvertiert.
In einer Stellungnahme der Universität heißt es über die Zusammenarbeit mit der Bitcoin Suisse AG:
„Die Hochschule Luzern wird nicht selbst mit Bitcoin handeln, sondern hat einen Vertrag mit der Bitcoin Suisse AG abgeschlossen, die ein Payment-System, eine Plattform, die sich mit einem E-Banking-Portal vergleichen lässt, betreibt. Damit wird es für die Hochschule Luzern möglich, Bitcoin einzunehmen, ohne selbst welche zu besitzen.“
Die University of Applied Sciences and Arts geht außerdem davon aus, dass zunächst nicht viele Studenten das Angebot nutzen werden. Es sei wahrscheinlich, dass sich diejenigen, „die sich inhaltlich mit den Themen Finanzdienstleistungen und Blockchain“ auseinandersetzen oder „sich für eine Weiterbildung in diesem Bereich“ interessieren, für diese Zahlungsmöglichkeit entscheiden werden.
Die Hochschule Luzern ist nicht die einzige Bildungseinrichtung, die sich für die Akzeptanz von Bitcoin entschieden hat. Unter anderem haben auch das King´s College New York, die University of Nicosia in Zypern und die University of Cumbria im Vereinigten Königreich Bitcoin als alternative Zahlungsmöglichkeit in jüngster Vergangenheit hinzugefügt.
Die Universität hat sich bereits in der Vergangenheit mit der Blockchain-Technologie auseinandergesetzt.
Forscher der Universität sind an einer Anzahl von Blockchain-Initiativen beteiligt. So arbeiten einige der Experten der Hochschule zum Beispiel an einem Projekt mit der Stadt Zug. In diesem werden die Daten der Bewohner auf der Blockchain mit einer sogenannten Blockchain-ID gespeichert. Die Hochschule ist außerdem Mitglied bei der gemeinnützigen Crypto Valley Association, welche sich mit Unternehmen und Startups in der Schweiz beschäftigt, die mit der Technologie arbeiten.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.