Das Konsortium R3 hat die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Bolero bestätigt. Durch die Zusammenarbeit sollen papierintensive Handelsschritte von der Distributed-Ledger-Technologie übernommen werden.
Die Geschäftspartnerschaft wurde am Montag auf der Webseite bekannt gegeben und folgt einem Pilotprojekt in Partnerschaft mit der japanischen Finanzinstitution Mizuho, in der Akkreditive und Konnossemente digitalisiert wurden und der Entwicklung einer Handels-App, die von 11 internationalen Banken mithilfe der Corda-Plattform des Konsortiums gegründet wurde.
R3s neuster Partner Bolero, mit Hauptsitz im Vereinigten Königreich, bietet zwar bereits elektronische Akkreditive und Eigentumsvorbehaltsregister, aber wird seine Dienstleistungen durch Einbindung von Corda noch ausweiten können, gaben die Unternehmen als Grund für die Zusammenarbeit an.
R3 hat es sich zum Auftrag gemacht, dabei zu „helfen, digitale Inseln zu verbinden“, sagte Todd McDonald R3-Mitgründer und Abteilungsleiter für Geschäftspartnerschaften.
Durch die Zusammenarbeit werden Boleros bereits bestehende Dienstleistungen in R3s „großes und wachsendes System von Finanzinstitutionen“ durch den Nutzen der Corda-Plattform eingebunden, erklärte er.
Dadurch sollen Dienstleistungen erheblich schneller ausgeführt werden können. Anstatt einiger Tage soll es nur noch wenige Stunden dauern, bis von der Abgabe der Dokumente, Finanzierung und Zahlung alles abgewickelt ist.
In Pressemitteilung schrieb R3s CEO David Rutter:
„Viele der Prozesse und Systeme, die Banken heutzutage gezwungen sind, zu nutzen, die Infrastruktur, welche die Handelsfinanzierung unterstützt, sind extrem veraltet und anfällig für Fehler und Gefahren.“
Erst in der letzten Woche veröffentliche R3 die 1.0 Version von Corda. Das Konsortium arbeitete zwei Jahre an dieser Version und über die Hälfte der 100 Mitglieder war an der Entwicklung beteiligt.
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