Craig Wright ist für Bitcoin-Liebhaber auf der ganzen Welt zu einer Art Kultfigur geworden. Er behauptet weiterhin, hinter dem Synonym Satoshi Nakamoto zu stecken. Nakamoto ist der anonyme Entwickler von Bitcoin. Nun hat Vitalik Buterin auf Twitter geschrieben, dass er Wright für einen Hochstapler hält und bat ihn seine Behauptungen zurückzuziehen. Dies wird sicherlich Anlass für weitere Diskussionen in der Bitcoin-Community sein.
Auch heute weiß niemand, wer hinter dem Synonym Satoshi Nakamoto steckt. Auch ob es sich um eine Person oder eine Gruppe von Personen handelt, ist weiterhin unklar. Im Laufe der Zeit gab es mehrere Gerüchte darüber, wer hinter dem Pseudonym stecken könnte. Der Name Craig Wright tauchte dabei vermehrt auf. Dieser behauptete vielfach Nakamoto zu sein, konnte jedoch nie stichhaltige Beweise liefern.
Vitalik Buterin ist kein Fan von Craig Wright
Außerdem beantragt Wrights Unternehmen immer wieder auf Bitcoin bezogene Patente, welches den Streit weiter anzufachen scheint. Wright behauptet ebenfalls, der alleinige Bitcoin-Schaffer zu sein, welches ebenfalls den Unmut vieler erregt. Auch Vitalik Buterin hat nun genug von den wilden Behauptungen und nannte Wright einen Hochstapler.
In einem Tweet schrieb er:
„@ProfFaustus hör auf ein Hochstapler zu sein, bitte. Du bist nicht Satoshi.“
Es ist zwar wahr, dass Wright keinerlei stichhaltigen Beweise dafür hat, Satoshi Nakamoto zu sein, dennoch ist die Bezeichnung als Hochstapler extrem. Wright ist zu einer umstrittenen Persönlichkeit in der Kryptowährungswelt geworden ist und nur wenige glauben an den Wahrheitsgehalt seiner Aussagen. Die Zweifel über seine Rolle bei der Entstehung der Kryptowährung bestehen auch, da es zunächst komisch schien, dass ein renommierter Geschäftsmann wie Wright behauptet, die Idee für Bitcoin gehabt zu haben und diese dann anonym veröffentlicht. Dennoch behauptet Wright genau dies seit zwei Jahren.
Es ist interessant, wie Vitalik Buterin die Situation einschätzt. Auch wenn viele nicht mit seiner harschen Kritik einverstanden sind, argumentierte er ebenfalls, dass Wright „der Kryptowährungsgemeinschaft schaden“ könnte. Dies ist eine Meinung die tatsächlich von vielen vertreten wird. Es bleibt jedoch abzuwarten, inwieweit Wrights Aussagen der Kryptowährung tatsächlich schaden oder ob er in Zukunft irgendwelche Beweise vorbringen kann.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.