Ein Beamter des UK-Justizministeriums erklärte, dass die Blockchain dabei helfen könnte, digitales Beweismaterial zu verwalten und zu verifizieren.
Alistair Davidson, ein führender technischer Angestellter des Ministeriums, veröffentlichte am Donnerstag einen Text darüber, wie die Blockchain zur Strafverfolgung eingesetzt werden könnte. Die Technologie könnte die Speicherung des Datenmaterials von sogenannte Body-Cams organisieren.
Auch wenn es sich bei Davidsons Blogpost um ein theoretisches Model handelt, ist es interessant, wie die Blockchain für den öffentlichen Sektor eingesetzt werden könnte. Er erklärte, dass der Einsatz der Technologie besonders für Gerichtsverfahren von Vorteil sein könnte. Durch die Ledger-Technologie könnte die Echtheit der Aufzeichnungen belegt werden.
Das System würde die Videos nicht selbst speichern, sondern die Hashfunktion der Daten und den Ort der Aufbewahrungen enthalten.
Wenn die Videos in einer Cloud, auf die jeder zugreifen könnte, hochgeladen werden könnten „wäre die Blockchain lesbar von jedem jederzeit einsehbar, aber nur schreibbar von der Polizei“, führte Davidson aus.
Das Justizministerium selbst steht der Technologie positiv gegenüber, erklärte jedoch auch, dass ein solches Modell nicht unumgänglich sei. Es erklärte, dass die Blockchain zwar unveränderlich ist, jedoch nur Daten verifizieren kann, nachdem diese gespeichert wurden. Trotzdem könnte das Beweismaterial vor der Speicherung verändert worden sein.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.