Unternehmen aus China und der Europäischen Union wollen in Russland Bitcoin-Mining betreiben. Dafür haben sich nun 40 Unternehmen beworben. Russland hat zwar bereits einige Mining-Farmen, aber die Kapazitäten sind noch längst nicht erschöpft.
40 Bewerbungen
Der Russische Verein für die Blockchain und Kryptowährungen (kurz RACIB) hat Medienberichten zufolge 40 Bewerbungen von Unternehmen aus dem Ausland erhalten. Die Unternehmen wollen ihre Maschinen in Russland aufstellen, um dort Bitcoin-Mining zu betreiben. Dies hat der Präsident des Vereins, Yuri Pripachkin, in der letzten Woche bestätigt. Er erklärte die Situation wie folgt:
„In Russland ist die Anzahl solcher Betriebe bereits im Hunderterbereich und unser Land hat Energieressourcen, die an weitere Miner verkauft werden können.“
Der Verein RACIB wurde im August gegründet, um Inhaber aus der Blockchain-Branche, Miner und Anleger, die in Kryptowährungen oder ICOs investieren, miteinander zu verbinden. Die Gründung des Vereins wurde vor wenigen Monaten von Herman Klimenko, Präsident Putins Berater für Internetangelegenheiten, verkündet.
Neuer Markt und Forderung nach Gesetzen
Pripachkin kommentiere auch die Lage des Kryptowährungminings in Russland:
„In der Tat ist dies ein neuer Markt für Energiekonzerne und es ist wichtig, dass eine Rechtsgrundlage geschaffen wird (…).“
Pripachkin glaubt fest daran, dass „Russland jede Möglichkeit hat, zur Weltstadt des Minings zu werden“.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.