Die Anhörung zur Auslieferung des Mannes, der hinter der Geldwäsche der ehemaligen Börse BTC-e stecken soll, wird im Dezember stattfinden.
Nach Angaben der Associated Press wird die Anhörung auf den 6. Dezember verschoben, damit zwei wichtige Zeugen anwesend sein können. Bei dem Angeklagten handelt es sich um den Russen Alexander Vinnik. Dieser wurde bereits im Juli festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, Millionen US-Dollar mithilfe der Börse BTC-e am amerikanischen Staat vorbeigelenkt zu haben. Gegen die Börse wird ebenfalls ermittelt.
Vinniks Verhaftung hatte für internationale Aufmerksamkeit gesorgt. Die amerikanische Staatsanwaltschaft hatte einen Haftbefehl gegen Vinnik erlassen, während die Börse eine Strafe von 110 Millionen US-Dollar vom Financial Crimes Enforcement Network erhalten hatte.
Daraufhin wurde Vinnik in Griechenland festgenommen. Zunächst sah es auch danach aus, als würde Vinnik an die Vereinigten Staaten ausgeliefert werden, dann jedoch schaltete sich auch die russische Staatsanwaltschaft ein.
Aus der internationalen Rechtsfrage wurde so ein politischer Machtkampf. Nun muss das griechische oberste Gericht darüber entscheiden, welchem Auslieferungsanspruch nachgegeben werden muss.
Vinnik beteuerte bis jetzt stets seine Unschuld in Bezug auf die Vorwürfe aus den USA. Er gab jedoch zu, für die Börse BTC-e gearbeitet zu haben. BTC-e hat inzwischen ihren Namen geändert und dementierte eine Zusammenarbeit mit Vinnik.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.