Ein Mitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) erklärte gestern in einem Interview, dass Gesetzgeber und Zentralbanken der Währungsunion untersuchen, ob sie Kryptowährungen regulieren sollten.
Nach Angaben von Reuters soll Ewald Nowotny, Präsident der Österreichischen Nationalbank gesagt haben:
„Wir fragen uns, ob Gesetzgeber oder Zentralbanken einschreiten sollten.“
Diese Aussagen machte er während einer Konferenz in Florenz in Italien.
Ein Bitcoin-Verbot wird erwogen, da man China als Beispiel folgen wolle. Außerdem schätzen die Behörden Kryptowährungen als „betrügerisch“ ein.
Das Ratsmitglied selbst hat gegenüber den Risiken von Kryptowährungen eine neutrale Haltung. „Es ist wie das Kaufen von Anteilen an der Börse…Leute, die in das Produkt investieren, können Verluste erleiden.“
Erst im letzten Monat äußerte sich Mario Draghi, Präsident der EZB, ebenfalls zum Thema. Er sagte Kryptowährungen seien nicht „ausgereift“, um reguliert zu werden. Außerdem wies er darauf hin, dass die Europäische Zentralbank nicht die Befugnis hat, Kryptowährungen für die Mitgliedsstaaten zu regulieren. Diese Aussagen folgten der Schließung der chinesischen Börse im September.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.