Finanzdienstleister UBS möchte weder mit Bitcoin noch mit anderen Kryptowährungen arbeiten, erklärte jetzt eine Führungskraft der Bank.
In einem Interview mit Bloomberg sagte Mark Haefele, Chief Investment Officer (CIO), dass fehlende rechtliche Regulierung sowie die „kritische Masse” das Unternehmen, welches die größte Bank der Schweiz ist, vom Kryptowährungsmarkt fernhalten.
Haefele hält es außerdem für möglich, dass die Regierung Bitcoin zukünftig verbieten könnte. Als Grund nannte er die Finanzierung von Terrorismus, die die UBS ebenfalls als Nachteil der Kryptowährung einschätzt.
Er sagte:
„Nur ein Terroranschlag in den Vereinigten Staaten, der durch Bitcoin finanziert wurde, würde genügen, damit die US-Regierung in Aktion tritt. Das ist ein Risiko, ein nicht quantifizierbares Risiko, welches Bitcoin hat und andere Währungen nicht.“
Da Bitcoin von keiner Regierung verbreitet werde, könne man es nutzen, um nicht kontrolliert zu werden. Haefele geht jedoch davon aus, dass sich diese Situation schon bald ändern wird.
Eine dringende Frage sei deshalb, wann man seine Investitionen in Bitcoin stoppen sollte.
Haefele ist nicht der erste Vertreter der UBS, der sich öffentlich besorgt über Bitcoin äußert. Auch der Leiter der Wirtschafstabteilung, Paul Donovan, übte Kritik. In Tweets verglich er die Kryptowährung mit der Tulpenmanie in den Niederlanden.
Auch der Vorstandsvorsitzende Sergio Ermotti erklärte im letzten Monat gegenüber CNBC, dass er sich mehr für die Blockchain als für Kryptowährungen interessiere.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.