Die US-Börsenaufsichtsbehörde warnt Anleger vor Prominenten, die mit Initial-Coin-Offerings (kurz ICOs) werben.
Die amerikanische Securities and Exchange Commission (kurz SEC) bezog bereits im Juli Stellung zum Finanzierungsmodell ICO. Nun erklärte die Behörde, dass auch Stars, die für ICOs werben, gegen das Gesetz verstoßen könnten, wenn sie nicht deutlich kennzeichnen, dass sie für diese Werbung bezahlt werden.
Die SEC schrieb in ihrer Stellungnahme:
„Prominente und andere nutzen Social-Media-Netzwerke dafür, die Öffentlichkeit darin zu bestärken, Anteile zu kaufen und andere Investitionen zu tätigen. Die Werbung verstößt gegen das Gesetz, wenn diese keine näheren Angaben zur Art, Quelle und Höhe des Betrags, welcher direkt oder indirekt von dem Unternehmen im Austausch für die Werbung gezahlt wird, enthält.“
In den vergangenen Monaten hatten verschiedene Promis Werbung für Projekte aus der FinTech-Branche gemacht. Unter anderen hatten die Schauspieler Jamie Fox und William Shatner, Boxprofi Floyd Mayweather und Hotelerbin Paris Hilton für ICOs auf ihren Social-Media-Plattformen geworben.
Die Börsenaufsichtsbehörde erklärte ebenfalls, dass eine Entscheidung für eine Investition nicht aufgrund einer solcher Werbung getroffen werden sollte.
„Investoren sollten sich darüber im Klaren sein, dass Prominentenwerbung aus freien Stücken oder auch als Teil eines bezahlten Werbevertrags stattfinden kann. Entscheidungen für eine Investition sollten nicht gänzlich wegen der Werbung eines Promoters oder einer Person getroffen werden“, schrieb die Behörde.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.