Das Australian Transaction Reports and Analysis Centre (kurz Austrac), die Finanzfahndungsstelle des Landes, wird Bitcoin-Börsen zukünftig strenger überwachen.
In Zukunft werden die australischen Börsen dazu verpflichtet sein, sich bei der Austrac zu registrieren. Des Weiteren müssen Maßnahmen zur Verhinderung von Geldwäsche und der Finanzierung von Terrorismus getroffen werden. Wie aus einem Bericht von ZDNet hervorgeht, sollen deshalb die Kundendaten bei Neuanmeldungen überprüft werden und einige der Informationen bis zu sieben Jahre gespeichert werden.
Die Ausweitung der Kompetenzen der Austrac kommt nur wenige Tage, nachdem die australische Regierung am Mittwoch über die Gesetzesänderung für das kommende Jahr für das Gesetz gegen die Terrorismusfinanzierung und Geldwäsche entschied.
Danielle Szetho CEO eines australischen FinTech-Unternehmens erklärte, dass die strengeren Regeln „Legitimität“ für australische Börsen bringen würden. Außerdem „erschließen sich die Vorteile des Nutzens und Handels von digitalen Währungen, während sichergestellt wird, dass dies auf angemessene Weise geschieht“.
Aber nicht nur dieses Gesetz war in diesem Jahr in Australien für die Krypto-Welt von Bedeutung.
Im Oktober erlies das Parlament ein Gesetz, welches die Doppelbesteuerung von Kryptowährungen aufhob. Zuvor mussten Steuern beim Kauf von Kryptowährungen und später erneut beim Kauf von Waren gezahlt werden.
Diese Situation lag an einem Gesetz, welches 2014 erlassen wurde und Kryptowährungen in eine spezielle Steuergruppe einordnete. Der Schritt wurde damals heftig von Befürwortern von digitalen Währungen kritisiert, da dies ihrer Meinung nach die Entwicklung der Industrie verlangsamen würde.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.