Die Monetary Authority of Singapore (kurz MAS), Singapurs de facto Zentralbank, ist die neueste Institution, die Investoren vor dem Risiko von Investitionen in Kryptowährungen warnt.
Aufgrund der extremen Preissteigerungen verschiedener Kryptowährungen hat die MAS eine Stellungnahme über digitale Währungen veröffentlicht. Darin mahnt die Zentralbank zur äußersten Vorsicht bei Investitionen in digitale Währungen wie Bitcoin. Die Behörde betonte, dass „Kryptowährungen nicht reguliert“ werden und Investoren sich darauf einstellen müssten, ihre Geldmittel zu verlieren.
Ebenfalls betonte die MAS, dass Kryptowährungen „kein gesetzliches Zahlungsmittel“ in der Republik seien. Und weiter heißt es:
„Die Monetary Authority of Singapore rät der öffentlichen Bevölkerung zur äußersten Vorsicht und weist auf die erheblichen Risiken für diejenigen, die sich dafür entscheiden, in Kryptowährungen zu investieren, hin.“
Des Weiteren merkte die Behörde an, dass sie nicht in der Position sei, die „Sicherheit und Solidität“ von Kryptowährungszwischenhändlern zu garantieren.
Dennoch können „Kryptowährungszwischenhändler, die Kryptowährungen auf illegale Weise verwenden, von den Exekutivbehörden geschlossen werden“, fügte die Zentralbank hinzu.
Bereits im August warnte die MAS Investoren von dem Finanzierungsmodell Initial Coin Offering (kurz ICO).
„Wenn Verbraucher sich auf Institutionen, die nicht von der MAS reguliert werden, einlassen, werden sich auch nicht von den Gesetzen, die für die MAS erlassen wurden, geschützt“, hieß es damals von Seiten der Behörde.
Die MAS steht mit der Veröffentlichung ihrer Warnung jedoch keines Falls alleine dar. Erst am Montag verkündete die dänische Zentralbank, dass Investoren sich von Bitcoin „fernhalten“ sollten. Die Bank nannte die Kryptowährung „gefährlich“. Auch andere Zentralbanken aus der EU äußerten sich ähnlich, so warnte auch die französische Zentralbank vor der digitalen Währung.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.