Eine neue Umfrage in Russland ergab, dass 73% der Befragten Russen erwarten, dass sie ihre Investitionen in Kryptowährungen im nächsten Jahr steigern werden. Außerdem erklärten 49%, dass sie Kryptowährungen, allen voran Bitcoin, gern als Geschenk erhalten würden.
49% freuen sich über Krypto-Geschenke
Das russische Portal Hi Tech Mail hat eine Umfrage zum Thema Geschenke durchgeführt. Über 20.000 Russen nahmen teil. Das Unternehmen konnte dabei folgendes feststellen:
„Bei der Frage, ob Kryptowährungen ein gutes Geschenk wären, gingen die Meinungen auseinander: 29% erklärten, dass sie sich darüber freuen würden, während weitere 20% angaben, dass nur Bitcoin ein schönes Geschenk sei.“
Die anderen 51% wären mit einem Geschenk in Form einer Kryptowährung nicht zufrieden. Sie würden sich über andere Geschenke wie Handys mehr freuen.
73% wollen Krypto-Investitionen im nächsten Jahr steigern
Eine andere Studie, die im November von Waves durchgeführt wurde und in der 700 Investoren befragt wurden, ergab, dass 27% der Befragten denken, dass Japan im nächsten Jahr zum Weltmarktführer wird.
Gleb Kostarev, führender Mitarbeiter bei Waves, erklärte, dass 15% denken, dass Russland oder Südkorea eine Spitzenposition einnehmen werden. Weitere 14% halten die Vereinigten Staaten für den nächsten globalen Marktführer.
In einer weiteren Umfrage von Financial One kam heraus, dass 89% der Käufe von Kryptowährungen in Russland Langzeitinvestitionen sind. 24% der Investitionen seien dagegen nicht langfristig und weitere 22% fänden nur aus Neugierde statt.
Außerdem halten 59% der Investoren das Risiko eines Verlusts durch Kryptowährungen für selten. Nur 25% dagegen schätzen das Risiko als hoch ein. Alexander Ivanov, Geschäftsführer von Waves, erklärte:
„Trotz der Ängste vieler Experten über eine Blase des Kryptowährungsmarktes wollen Russen die Investitionen in diese Form der Anlage nicht zurückfahren. 73% der Befragten gaben an, ihre Investitionen in Kryptowährungen im nächsten Jahr zu steigern.“
Zur gleichen Zeit beraten die russische Zentralbank und das Finanzministerium über eine mögliche Gesetzesneuerung für die Regulierung von Kryptowährungen und Initial Coin Offerings (kurz ICOs). Während die Bank sich weigert, Bitcoin rechtlich als Bezahlungsmethode anzuerkennen, will das Ministerium Kryptowährungen als „sonstiges Eigentum“ einstufen. Die Gesetzesänderung soll bereits im März rechtskräftig werden und wurde in den letzten Monaten immer wieder verschoben.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.