Die Regierung Weißrusslands will mithilfe einer Verfügung, in der Steuernachlässe eingeführt werden, Krypto-Unternehmen stärker fördern.
Nach Angaben der staatlichen Medienagentur Belta unterschrieb Präsident Alexander Lukashenko am 22. Dezember eine Verfügung zur Entwicklung der digitalen Wirtschaft. Durch die Verfügung sollen besonders neue Technologien wie die Blockchain gefördert werden. Unter anderem wird es deutliche Steuernachlässe für Unternehmen aus der Branche geben.
Der Beschluss wurde außerdem von einem weißrussischen IT-Unternehmen zusammengefasst. Daraus geht hervor, dass ebenfalls die Entwicklung des High-Tech Parks vorangebracht werden soll. Bei dem High-Tech Park handelt es sich um eine spezielle Wirtschaftszone, in der vor allem Startups aus der FinTech-Branche ansässig sind.
In einem Abschnitt des neuen Gesetzes wird erläutert, dass Unternehmen, die mit Smart Contracts, der Erstellung von Token, dem Kryptowährungs-Mining und –Handel arbeiten, in den nächsten fünf Jahren mit deutlichen Steuervorteilen rechnen können.
In dem Dekret heißt es konkret:
„Bis Januar 2023 werden Umsätze und Profite (Einkommen, Erlöse), die durch Abläufe mit Token erwirtschaftet wurden, nicht als Steuergegenstände angesehen.“
Auch sonst zeigt sich der Staat offen gegenüber neuen Technologien. So hatte die Zentralbank des Landes bereits untersucht, inwiefern die Blockchain als Teil eines Systems zur sicheren Transaktionsabwicklung eingesetzt werden könnte.
Der Präsident der Bank, Pavel Kallaur, merkte in einem anderen Bericht an, wie wichtig die Rolle des High-Tech Parks besonders für Kryptowährungsunternehmen sei.
„Im Hinblick auf Kryptowährungen wird die Verfügung zur Entwicklung der digitalen Wirtschaft es den ansässigen Unternehmen des High-Tech Parks erlauben, Kryptowährungen für internationale Geschäfte zu nutzen. Das finden wir in Ordnung“, sagte er gegenüber der Belta.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.