Ein Forschungsteam der Bank of England (kurz BoE) untersucht, ob und wie eine Einführung eines Krypto-Pfunds möglich wäre.
Nach Angaben der Telegraph soll das Expertenteam seine Ergebnisse in den nächsten 12 Monaten vorstellen.
Falls sich die Idee umsetzen ließe, könnten Bankkunden ihr digitales Geld selbst bei der BoE verwalten. Ebenfalls könnten große Transaktionen mithilfe des digitalen Pfunds unmittelbar ausgeführt werden.
Als der Bankdirektor der BoE Dr. Mark Carney im Dezember als Redner vor dem Treasury Select Committee sprach, erklärte er, dass er selbst bereits an Gesprächen zur Entwicklung von Banken-Kryptowährungen teilgenommen hätte. Er fügte hinzu, dass die BoE im vergangenen Sommer erfolgreiche Tests mit der Blockchain durchgeführt hätte.
Er sagte:
„Wir interessieren uns für die zugrundeliegende Technologie. Wir bei der Bank of England arbeiten damit.“
Außerdem erklärte er, dass die Blockchain-Technologie für Abwicklungen zwischen Zentralbanken „höchst interessant“ sei. Sie könnte zur Stabilität und Effizienz der Zentralbank beitragen.
Bereits im September erklärte Finanzexperte Simon Scorer, dass eine digitale Währung, die von einer Zentralbank erlassen wurde, „außerordentlichen Anforderungen der Belastbarkeit“ gerecht werden müsse.
„Wie auch die aktuelle Finanzinfrastruktur müsste eine [Zentralbank-Kryptowährung] diesen Anforderungen entsprechen. Sie müsste im ganzen Land 24 Stunden pro Tag, 365 Tage im Jahr funktionieren können“, beschrieb er die Ansprüche an den Krypto-Pfund.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.