Für all die, die noch auf den Erfolgszug „Kryptowährung“ aufspringen wollten, wurde eine weitere Tür geschlossen, denn die beliebte Bitcoin-Börse Binance stoppt die Annahme neuer Kunden für ungewisse Zeit.
Kein Binance für Neukunden
Wie Binance heute mitteilte, wird die Bitcoin-Börse ab sofort Neuanmeldungen nicht mehr bearbeiten. Die Börse schrieb an alle möglichen Neukunden:
„Aufgrund der überwältigenden Zunahme der Beliebtheit muss Binance die Registrierung neuer Nutzer zeitweise aussetzen, um die Infrastruktur zu überarbeiten.“
Damit reiht sich die erfolgreiche Bitcoin-Börse in die Liste der Unternehmen ein, die die Aufnahme von Neukunden zeitweise aussetzen mussten. Auch Börsen wie CEX.IO, Bitfinex und Bittrex mussten die Bearbeitung von Anfragen, aufgrund der Flut von Neuanmeldungen, einstellen. Auch Kraken gab bekannt, betriebliche Schwierigkeiten durch eine Welle von Anfragen zu haben.
Wer oder was ist Binance?
Wie die Daten von Coinmarketcap belegen, ist Binance die größte Bitcoin-Börse mit einem täglichen Handelsvolumen von 2,8 Milliarden US-Dollar. Erst im Juli 2017 startete die Plattform mit dem Kauf und Verkauf von Kryptowährungen. Nun hat sie bereits über 2,9 Millionen Nutzer.
Das Unternehmen mit Sitz in Hongkong ist auch beliebt, da es ihren Kunden in verschiedenen Sprachen wie Englisch, Japanisch, Chinesisch, Koreanisch, Russisch, Spanisch, Französisch und Deutsch helfen kann. Außerdem bietet die Börse neben den klassischen Währungen wie Bitcoin, Ethereum, Tether und ihrer eigenen BNB-Kryptowährung 96 weitere Kryptowährungen an.
Das Team hinter Binance arbeitet stetig an der Verbesserung der Dienstleistungen und dies führte zur Steigerung der Qualität und Optimierung der Technologie. Als Folge dessen stieg die Zahl der Neuanmeldungen erheblich. Es heißt aber auch, dass die relativ lockere Neukundenüberprüfung zu einer Vielzahl der Neuanmeldungen geführt haben soll. Was auch der Hauptgrund für die Beliebtheit der Börse sein mag, das Wachstum in dieser Geschwindigkeit ist für das Unternehmen offensichtlich nicht mehr haltbar, solange die Infrastruktur der Bitcoin-Börse nicht ausgebaut wird.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.