Italiens Finanzminister schlug am Mittwoch harte Töne an. Er erklärte, dass der Zusammenbruch des Krypto-Marktes erhebliche Schäden anrichten könnte.
Finanzminister Pier Carlo Padoan machte diese Aussagen während einer Veranstaltung der Polytechnic University of Milan. Das Event wurde von der italienischen Energiegesellschaft Enel organisiert. Padoan ist nicht der einzige Minister, der in der jüngsten Vergangenheit seine Besorgnis über die Entwicklung des Krypto-Marktes ausgedrückt hat.
„Die Aufsichtsbehörden sind so aktiv wie noch nie und Zentralbanken erwägen, ob sie Kryptowährungen verwenden sollten. Wenn das Phänomen in sich zusammenbricht, kann es Schaden anrichten“, sagte der Minister nach Angaben von Asna Business.
Außerdem soll Padoan angemerkt haben, dass das Problem nicht nur an der Technologie läge, sondern eher eine Folge des falschen Umgangs sei.
„Die Blockchain ist eine Technologie und die Technologie ist eine Sache und wie man sie verwendet, ist eine andere“, erklärte er seinen Zuhörern. „Das Problem ist nicht die Technologie sondern das Verhalten.“
Die Spekulation rund um Kryptowährungen hat die italienischen Behörden bereits in der Vergangenheit beschäftigt. Die Steuerbehörde des Landes erklärte Bitcoin 2016 als eine Art Währung, um eine Steuer erlassen zu können.
Des Weiteren ging die Finanzaufsichtsbehörde gegen OneCoin vor und erteilte dem Unternehmen eine Geldstrafe von 2,59 Millionen Euro.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.