Eine der größten Sorgen der Krypto-Community über das letzte Jahr hinweg war, wie das System mit der beträchtlichen Anzahl neuer Händler umgehen wird. Auch Circle hat sich darüber Gedanken gemacht und sich jetzt dazu entschieden, neue Mitarbeiter einzustellen, um die Dienstleistungen ihrer Tochtergesellschaft Poloniex auf den asiatischen Raum auszuweiten. Der Service soll insgesamt verbessert werden, während Circles eigener Fokus weiterhin auf die Vereinigten Staaten gerichtet sein wird.
Weltweite Dienstleistungen bei Poloniex ausbauen
Im letzten Monat hat die Circle Internet Financial Ltd., die ihren Hauptsitz in der amerikanischen Stadt Boston hat, Poloniex als Tochtergesellschaft erworben. Nun will sie bis zu 100 neue Mitarbeiter einstellen. Durch sollen nicht nur die Abläufe innerhalb des Unternehmens geschmeidiger ausgeführt, sondern auch der Kundendienst und die Technologie für Käufer auf der ganzen Welt verbessert werden. Dabei soll ein besonderes Augenmerk auf den asiatischen Markt gelegt werden, denn 25 bis 35 neue Mitarbeiter werden für Hongkong und China eingestellt. Außerdem sind weitere Niederlassungen in Südkorea und Japan geplant.
Neben den neuen Angestellten will Circle aber auch sicherstellen, dass Poloniex mit den Richtlinien der verschiedenen Aufsichtsbehörde kooperiert. „Unsere langfristige Sicht ist, dass jede Form von Wert auf unserem Planeten ein Krypto-Token sein wird. Wir möchten mehr Märkte, mehr Anlagen anbieten, wir möchten sie auf der lokalen Ebene anbieten und ebenfalls in internationale Märkte eingeführt werden, deshalb ist es wichtig, dass wir mit den Aufsichtsbehörden zusammenarbeiten“, sagte Mitgründer Jeremy Allaire in einem Interview mit Bloomberg.
Circle Invest auf dem amerikanischen Markt
Während Poloniex sich auf neue Märkte in Asien fokussieren soll, wird Circle selbst ihre Dienstleistungen für den amerikanischen Markt vertiefen. Das Unternehmen gab in der letzten Woche bekannt, dass Circle Invest (eine App für den Handel von Kryptowährungen) für Bewohner aus 46 Bundesstaaten in den USA erhältlich ist. Mithilfe der App können Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum, Ethereum Classic und Litecoin gehandelt werden.
Image via Unsplash
Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.