Die Suchmaschine Google wird ihre Haltung gegenüber Finanzprodukten ändern. Ab Juni soll Werbung, die in Verbindung mit Kryptowährungen und Initial Coin Offerings steht, verboten werden.
In einem Blogpost, der gestern veröffentlicht wurde, heißt es, dass die Liste für verbotene Werbung für Finanzprodukte verlängert wird. Die Liste wird nun auch auf „einschließlich aber nicht beschränkt auf Initial Coin Offering, Kryptowährungsbörsen, Wallets für Kryptowährungen und den Rat beim Handel mit Kryptowährungen“ erweitert.
„Solche Werbung wird nicht länger gestattet“, heißt es in dem Post. Diese Einschränkungen werden nicht nur für Google selbst gelten, sondern auch Tochtergesellschaften betreffen.
Erst vor einem Monat hatte die Social-Media-Plattform Facebook ähnliche Maßnahmen getroffen und die Werbung für Bitcoin und Initial Coin Offerings verboten, um Verbraucher vor täuschender Werbung zu schützen.
Zunächst handelte es sich bei dem Vorgehen gegen Werbung aus der Branche, um eine heimliche Vorgehensweise, nun bietet der Post jedoch Gewissheit. Während Google nicht weiter auf die Gründe für diese Entscheidung eingeht, kommt diese neue Verfahrensweise zu einer Zeit, in der die amerikanischen Aufsichtsbehörden verschärft gegen Projekte aus der Krypto-Branche vorgehen, die Investmentmöglichkeiten im Internet anbieten.
Die amerikanische Börsenaufsichtsbehörde hatte in der Vergangenheit verschiedene Warnungen zum Thema Initial Coin Offerings veröffentlicht. Außerdem ist die Behörde auf dem Weg ICOs zu überwachen, um nicht registrierte Wertpapier zu kontrollieren.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.