Der Direktor der taiwanesischen Zentralbank äußerte sich erneut zum Thema Kryptowährungen. Er bemängelte, dass die Diskussion über die Spekulation rundum digitale Währungen Oberhand gewonnen habe und dies von der eigentlichen Rolle, nämlich der Funktion als Bezahlungsmöglichkeit, ablenken würde.
Noch zu Beginn des Jahres hatte der damalige stellvertretende Bankdirektor Yang Chin-Long erklärt, dass die Institution untersuche, welche Vor- und Nachteile eine Zentralbank-Kryptowährung haben könnte.
Nach Angaben der Apple Daily soll er heute jedoch bei einem Treffen mit dem Parlament des Inselstaates gesagt haben, dass Kryptowährungen nicht ihre eigentliche Funktion als Zahlungsmittel erfüllen.
Obwohl er „gerne in diese Richtung gegangen wäre“, seien Kryptowährungen inzwischen zu einer Handelsware geworden, die aufgrund der hohen Spekulation extrem sprunghaft geworden sei.
Die Zentralbank sei nun dabei weitere „Untersuchungen durchzuführen“, könne jedoch „nicht so weit gehen und sagen, dass die Verbreitung eines digitalen Taiwan Dollars geplant sei“, fügte er hinzu.
Yang Chin-Long wurde erst am 27. Februar neuer Direktor der Bank. In seiner Rede zum Amtseintritt erklärte er, dass er neue Technologien wie die Blockchain einsetzen wolle, um die Handlungen seiner Bank effizienter zu gestalten.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.