Nach Angaben verschiedener Medien wurden chinesische Miner in zwei Städten wegen des Verdachts auf Stromdiebstahl festgenommen.
Bei dem ersten Vorfall wurden sechs Verdächtige in Tianjin festgenommen. Die Xinhua berichtete, dass diese Strom des örtlichen Elektrizitätsversorgers stahlen, um den Betrieb von 600 Geräten für das Mining von Bitcoin garantieren zu können. Nach Angaben der Polizei hätten die Verdächtigen den Stromzähler manipuliert. Dadurch waren sie zunächst in der Lage, hohe Stromkosten zu umgehen.
Die Ermittlungen begannen, als der Stromversorger auf den hohen Verbrauch aufmerksam wurde, schrieb die Xinhua. Im Zuge der Ermittlungen konnten 600 Geräte, die für das Mining der Kryptowährung benötigt wurden, und 8 leistungsstarke Ventilatoren zur Kühlung beschlagnahmt werden.
Obwohl derzeit Gerüchte kursieren, dass China sich aus der Mining-Industrie zurückziehen wird, spielen die Miner des Staates noch stets eine wichtige Rolle in der Erzeugung der Kryptowährung. In dem Bericht der Xinhua hieß es außerdem, dass es sich um den größten Stromdiebstahl der vergangenen Jahre handelt.
Die festgenommen Männer sollen seit März 2017 eine verlassene Lagerhalle für ihre Machenschaften genutzt haben.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.