Medienberichten zufolge soll die spanische Steuerbehörde Anfragen zu Informationen über Krypto-Investoren verschickt haben. Über 60 Unternehmen und Institutionen erhielten solche Schreiben.
Nach Angaben einer anonymen Quelle wurden 16 Banken, ein Dutzend Krypto-Börsen und Unternehmen, die Bitcoin-Automaten aufstellten, dazu aufgefordert, Informationen über ihre Kunden preiszugeben. Den Großteil der Firmen stellten jedoch Unternehmen dar, die Zahlungen in Form von Kryptowährungen akzeptieren.
Die Behörde erhofft sich dadurch, nähere Informationen über Transaktionen und die Beteiligten dieser Vorgänge zu erhalten. Unter anderem fordert sie Details über die Kunden der Firmen, Bankkonten, Informationen über Kreditkarten und die Höhe der überwiesenen Beträge.
Die Maßnahmen der Finanzbehörde seien möglicherweise ein Vorgeschmack einer strengeren Vorgehensweise gegen Kryptowährungen und Steuerhinterziehung. Nach Angaben der Quelle werde eine Analyse der spanischen Verwendung von Kryptowährungen bereits ausgewertet.
Die Nachrichten aus Spanien kommen zu einer Zeit in der Steuerbehörde weltweit Interesse an dem Gebrauch von Kryptowährungen zeigen, nachdem der Preis im ersten Quartal des Jahres deutlich angestiegen war.
Das Finanzministerium des Landes, welchem die Steuerbehörde untersteht, hatte Bitcoin und andere Kryptowährungen ebenfalls in einem offiziellen Mitteilungsblatt adressiert. In dem Schreiben brachte die Regierung die Technologie mit organisierten Verbrechen in Verbindung und forderte eine strenge Überwachung.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.