Quebecs Chief Scientist (dt. leitender Wissenschaftler) Remi Quirion hält Sorgen über die Verwendung von Kryptowährungen nicht für unbegründet. Dies hatten in der letzten Woche verschiedene Medienberichte behauptet.
Als Quebecs erster Chief Scientist ist Quirion dafür verantwortlich, den Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Innovation für die Entwicklung von Forschung und Lehre zu beraten. Außerdem hat er verwaltende Aufgaben für die Vergabe von Forschungsfonds in den Bereichen Natur, Technologie, Gesundheit und Kultur inne.
Am Donnerstag berichteten verschieden Nachrichtenwebseiten darüber, dass Remi Quirion gesagt haben soll, „dass Bitcoin weder über dem Gesetz steht, noch ein Magnet für illegale Transaktionen“ sei.
In einer E-Mail widerlegte einer Quirions Mitarbeiter diese Aussagen. Er schrieb, dass Quirion „niemals so etwas gesagt hätte“.
Das ursprüngliche Zitat stammt aus einem Artikel, der von der Agence Science Presse veröffentlicht wurde. Dabei handelt es sich um eine gemeinnützige Nachrichtenagentur, die diesen Artikel auf der Webseite von Quirions Agentur veröffentlicht hatte.
Der französische Artikel mit dem Titel „Steht Bitcoin über dem Gesetz? Falsch“ ist Teile einer Reihe, in der weitverbreitete Gerüchte auf ihren Wahrheitsgehalt untersucht werden. Dieser Artikel wurde unabhängig von Quirions Agentur verfasst und erhält nicht seine fachliche Meinung zu dem Thema.
Der Bericht wägt ab, inwieweit die weitverbreitete Meinung vieler Regierungsbeamter, Finanzinstitutionen und Aufsichtsbehörden, in der es heißt, dass Bitcoin von Kriminellen für illegale Aktivitäten wie Geldwäsche oder die Finanzierung von Terrorismus verwendet wird, der Wahrheit entspricht.
In dem Fazit des Artikels heißt es, dass Bitcoin „nur einen Bruchteil von kriminellen Geldern, die auf aller Welt im Umlauf sind, ausmacht“. Der Grund dafür sei, dass die Kryptowährung für diejenigen, die keine Spuren hinterlassen wollen, nur „wenig attraktiv“ sei.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.