Banken in abgelegenen Orten auf den Philippinen wollen die Blockchain-Technologie der Plattform Kaleido einsetzten, um so eine finanzielle Eingliederung der Einwohner zu garantieren.
In einem Bericht der philippinischen Informationsagentur vom Mittwoch heißt es, dass speziell dafür eine Initiative mit dem Namen i2i gegründet wurde. Das Projekt wird von der Bank of the Philippines, eine der größten Banken des Landes, angeführt. Dabei soll die Blockchain-Plattform Kaleido eingesetzt werden, welche von dem Ethereum-Startup ConsenSys entwickelt wurde.
Das Projekt wurde zunächst am 15. Mai während der Consensus 2018, einer Kryptowährungs- und Blockchainkonferenz in New York, von Justo Ortiz, dem Vorstandsvorsitzenden der Union Bank bekannt gegeben. Ziel der Initiative ist es, ländliche Banken in das Finanznetzwerk durch die Massenzahlungsplattform zu integrieren.
Momentan sind sieben Banken offiziell an dem Projekt interessiert. Unter diesen befindet sich auch die Cantilan, eine der größten Gemeinschaftsbanken der Philippinen.
In dem Bericht heißt es, dass viele Finanzdienstleistungen, die zwischen verschiedenen Banken in den ländlichen Gebieten des Landes, welches aus über 7000 Inseln besteht, noch manuell und auf Papier ausgeführt werden müssen. Die Eingliederung in das SWIFT-Netzwerk sei „zu kompliziert“.
Tanya Hotchkiss, ausführende Geschäftsführerin der Cantilan, bestätigte, dass bis zur Abwicklung einer Transaktion zwischen zwei verschiedenen Banken bis zu ein Monat vergehen könne, da über 25 verschiedene Prozesse manuell bearbeitet werden müssen.
Neben dieser Untersuchung eines möglichen Blockchain-Einsatzes gibt es ein ähnliches Projekt, welches von der Union Bank und fünf ländlichen Banken mithilfe von Visa durchgeführt wird. Dabei soll ebenfalls die Effizienz der Transaktionsabwicklung verbessert werden.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.