Die Bank für den Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) wird zwei Kapitel ihres nächsten wirtschaftlichen Jahresberichts Kryptowährungen widmen.
Die BIZ, die Zentralbank der Zentralbanken, wird die Kapitel noch heute veröffentlichen. Der ganze Bericht soll am 24. Juni publiziert werden, teilte die Bank in der letzten Woche mit.
Bereits in der Vergangenheit äußerte die Bank Kritik. Im letzten Quartalsbericht schrieb die Institution über Kryptowährungen. Damals schrieb sie, dass „viele Kryptowährungen letzten Endes ein System des schnellen Reichtums“ sind.
In dem Bericht hieß es:
„Was Währungen glaubwürdig macht, ist das Vertrauen in die ausstellende Institution und erfolgreiche Zentralbanken haben bewiesen, dieses Vertrauen der Öffentlichkeit verdient zu haben. Die kurze Erfahrung mit Kryptowährungen zeigt, dass die Technologie, wie ausgefeilt sie auch sein mag, ein schwacher Ersatz für das hart verdiente Vertrauen in eine solide Institution ist.“
Jackqueline Loh, Vorsitzende des Marktausschusses der BIZ, äußerte sich im März ebenfalls über digitale Währungen. In einer Stellungnahme schrieb sie, dass öffentliche Kryptowährungen keine Alternative für eine bargeldlose Gesellschaft wären.
Außerdem hieß es vonseiten der Bank, dass Banken-Kryptowährungen eine ungewollte Nebenwirkung hätten. Zeiten, in der die Finanzstabilität ins Wanken gerät, könnten durch solche Währungen noch verschlimmert werden, da Kunden so in der Lage wären, ihr Geld schnell abzuziehen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.