Das amerikanische Federal Bureau of Investigation ermittelt momentan in 130 Fällen, die in Verbindung mit Kryptowährungen stehen. Medienberichten zufolge hieß es vonseiten des FBI, dass illegale Aktivitäten durch Krypto-Zahlungen zugenommen hätten. Diese Fälle „umfassen Straftaten wie Menschenhandel, Drogenhandel, Entführungen und Rasomware-Angriffe“.
130 Fälle des FBI
Das Federal Bureau of Investigation (FBI) ermittelt in „130 Fällen, die mit Kryptowährungen in Verbindung gebracht werden können”. Dies bestätigte der Supervisory Special Agent Kyle Armstrong. Dieser sprach am Mittwoch während einer Konferenz in New York über Kryptowährungen. Währenddessen soll er nach Angaben von Bloomberg gesagt haben:
„Die Fälle in Bezug auf virtuelle Währungen, die als Bedrohung markiert wurden, umfassen Straftaten wie Menschenhandel, Drogenhandel, Entführungen und Rasomware-Angriffe.“
Armstrong ist leitender Angestellter der Abteilung, die für die Überwachung von virtuellen Währungen verantwortlich ist. Seit drei Jahren gibt es diese spezielle Abteilung des FBI.
Er merkte an, dass seine Behörde „einen neutralen Blick auf digitale Token wirft, er aber dennoch einige Vor- und Nachteile erkennt“. Nach Angaben der Nachrichtenseite soll das FBI eine Zunahme der illegalen Aktivitäten, die in Zusammenhang mit Zahlungen in Kryptowährungen stehen, verzeichnen können. „Es gibt Tausende Fälle für das Bureau, deshalb sind sie zu diesem Zeitpunkt kleines Silber“, führte er über die Bedeutung der Anzahl der Fälle aus.
Krypto-Nutzen im Dark Web
Armstrong sprach auch von einer „Opioidepidemie“, die in den Fokus der Behörde gerückt sei. Das FBI sehe eine „Steigerung des Drogenmissbrauchs“ im Dark Web. Außerdem sei auch die Zahl der Fälle, in denen Kryptowährungen als Zahlungsmittel für Erpressungen genutzt werden, gestiegen.
Das FBI forderte für dieses Jahr ein Budget von 21,6 Millionen US-Dollar und 80 Stellen, um gegen Cyberkriminalität vorzugehen. „Einige unsere Kriminalbeamten stehen der Herausforderung gegenüber, die Identität von Pädophilen online zu identifizieren, die ihre Straftaten und Identitäten hinter Schichten von anonymisierender Technologie verstecken oder Drogenschmugglern, die virtuelle Währungen nutzen, um Transaktionen zu verwischen.“
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.