Das japanische Telekommunikationsunternehmen Nippon Telegraph and Telephone (kurz NTT) will ein neues System zur Speicherung von Verträgen mithilfe der Blockchain entwickeln. Dies geht aus einem Patentantrag des Unternehmens hervor, welcher am Donnerstag veröffentlicht wurde.
Der weltweite viertgrößte Telekommunikationsanbieter erklärte, wie er ein neues System nutzen wolle, um Verträge sicher zu speichern und deren Manipulation zu vermeiden. Die Blockchain soll dabei Verträge verschlüsseln und diese dezentral speichern. Dadurch würde der Schritt zur Überprüfung durch eine dritte Kontrollinstanz wegfallen.
Der „Empfänger einer Transaktion eines erstellten Vertrages“ generiert eine neue Transaktion, welche dann mit der originalen „Vertrags-Transaktion“ verbunden wird.
In dem Dokument heißt es:
„Die vorliegende Idee nutzt die Blockchain als Beweis, dass zwischen der Anzahl der Parteien ein Vertrag abgeschlossen wurde. Ein Vertrag bezieht sich in diesem Fall auf Kaufverträge, Abtretungsverträge, eine Bewerbung und ein Dokument, welches die Inhalte eines Vertrages, der zwischen zwei oder mehr Personen oder Institutionen geschlossen wurde, beschreibt.“
Alle, die an der Vertragsschließung beteiligt sein möchten, müssen Transaktionen mit der ersten virtuellen „Vertrags-Transaktion“ verbinden. Diese wird wieder an die Partei, die den Vertrag ursprünglich schließen wollte, gesandt und so wird der Kreis der Vertrags-Transaktionen geschlossen.
Sobald dies geschehen ist, gibt es einen weiteren Verifizierungsprozess. Dabei werden die sogenannte Public Keys, die am Anfang angegeben wurden, mit denen, die am Ende verwendet wurden, verglichen.
Nippon Telegraph und Telephone zufolge ist das System „eine einfache Methode, um die Art einer elektronischen Unterschrift für eine Transaktion und die Glaubwürdigkeit zu erhalten“.
Wie die Michigan TechNews berichtete, handelt es sich bei NTT um das viertgrößte Telekommunikationsunternehmen der Welt mit einem Vermögen von 94,2 Milliarden US-Dollar. Im letzten Jahr verkündete NTT, dass die Blockchain und andere neue Technologien die Informations- und Kommunikationstechnologie „komplexer“ machen würden.
Image via Unsplash
Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.