Die indische Zentralbank (Reserve Bank of India) hat ein neues Komitee für die Blockchain gegründet. Das Komitee soll sich mit der Untersuchung und einem möglichen Regulierungsrahmen für die Blockchain, Kryptowährungen und weitere Technologien auseinandersetzen.
Reserve Bank of India arbeitet mit neuen Technologien
Die Reserve Bank of India hat zu diesem Zeitpunkt noch keine offizielle Stellungnahme veröffentlicht, die die Gründung des neuen Komitees bestätigt, dennoch berichtete das Wirtschaftsmagazin die Economic Times, dass zwei nahestehende Quellen der Bank die Gründung bestätigt hätten. Der Ausschuss, der aus Experten für neue Technologien besteht, arbeitet bereits seit einem Monat an diesem Projekt. Die Experten sollen zum einen neue Technologien wie die Blockchain und Kryptowährungen im Auge behalten und zum anderen Richtlinien für den Sektor entwickeln.
Die Bank habe auch eine Rolle als Aufsichtsbehörde, die sie erfüllen muss, erläuterte der Artikel der Economic Times. Deshalb sei sie für die Entwicklung von Richtlinien für diese neuen Technologien mitverantwortlich. Noch befindet sich das Komitee in der Anfangsphase. Im Laufe der Zeit wird sich die Rolle des Komitees kristallisieren. Zukünftig soll der Ausschuss auch den Sektor kontrollieren.
Komitee arbeitet an Regulierungsrahmen
Noch hat das Komitee keine offiziellen Richtlinien veröffentlicht. Dennoch gibt es viele Gerüchte darüber, dass es bereits an einem Regulierungsrahmen für die Blockchain arbeiten soll. In der Vergangenheit warnte die Zentralbank wiederholt vor Kryptowährungen. Außerdem verbot sie es anderen Finanzinstitutionen, Dienstleistungen für Unternehmen und Privatpersonen aus dem Sektor anzubieten. Dass die Bank nun selbst die Blockchain untersuchen möchte, könnte auch ein positives Zeichen dafür sein, dass der Regulierungsrahmen nicht so strikt ausfällt, wie zunächst erwartet.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.