Michael Terpin verklagt Telekommunikationskonzern AT&T

Krypto-Investor Michael Terpin verklagt den amerikanischen Telekommunikationskonzern AT&T. Ihm wurden durch einen Fehler des Konzerns digitale Anlagen im Wert von 24 Millionen US-Dollar gestohlen. Der Investor erklärte, dass die Angestellten Hackern absichtlich Zugriff auf sein Handy erlaubt hätten.

24 Millionen US-Dollar in Kryptowährungen verschwunden: Terpin gibt AT&T die Schuld

Michael Terpin, Krypto-Investor und Mitgründer BitAngels, hat Medienberichten zufolge 24 Millionen US-Dollar in Kryptowährungen verloren. Schuld ist seiner Meinung nach der amerikanische Telekommunikationskonzern AT&T. Der Amerikaner hat deshalb Klage eingereicht. Seine Anwaltskanzlei (Greenberg Glusker aus L.A.) schrieb in der beinah 70-seitigen Anklageschrift, dass die Angestellten des Konzerns maßgeblich an dem Verlust der Kryptowährungen beteiligt waren. Diese hätten Hackern durch die Weitergabe der SIM-Karten-Nummer und der PIN Zugang zu dem Handy des Klägers gewährt. Bereits in der Vergangenheit wurden andere Telekommunikationsanbieter wie Verizon und T-Mobile wegen ähnlicher Praktiken beschuldigt. Terpin ist fest davon überzeugt, dass ein Insider von AT&T mit einem Hacker für den Diebstahl zusammengearbeitet hat.

„Was AT&T gemacht hat, ist so wie ein Hotel, welches einem Dieb mit einem gefälschten Ausweis einen Zimmerschlüssel und einen Schlüssel für den Safe in dem Zimmer gibt, damit dieser den Schmuck von dem rechtmäßigen Besitzer stehlen kann“, heißt es in dem Schreiben der Anwaltskanzlei.

CNBC zufolge habe der Telekommunikationsanbieter diese Behauptungen abgestritten. „Wir streiten diese Anschuldigungen ab und erwarten, unseren Fall vor Gericht zu repräsentieren“, schrieb AT&T.

Terpin fordert Schadensersatz und Konsequenzen für AT&T

Terpin möchte nicht nur für seine gestohlenen Coins entschädigt werden, sondern fordert auch eine Schadensersatzzahlung in Höhe von 200 Millionen US-Dollar. Dem Unternehmen wurde bereits öfter vorgeworfen, ungewollt Zugang zu SIM-Karten geschaffen zu haben. Nun sei es an der Zeit für Konsequenzen.

Terpin betonte, dass er Millionen von Dollar durch „AT&Ts bereitwillige Zusammenarbeit mit dem Hacker, grobe Fahrlässigkeit, die Verletzung der gesetzlichen Pflichten und der Nichteinhaltung der Zusagen für die Datenschutzrichtlinie“ verloren hätte.

Image via Unsplash

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